Der katholische Flosser Pfarrer Max Früchtl feiert diesen Freitag, 16. Februar, 70. Geburtstag. Zeit, um ein wenig innezuhalten. Aber zunächst will Früchtl gerne mit den Pfarrangehörigen feiern. Zunächst in einem Gottesdienst am Samstag, 17. Februar, um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, dann bei einem anschließenden Stehempfang im Pfarrsaal. „Schließen Sie mich in Ihr Gebet ein, damit machen Sie mir die größte Freude“, ließ Früchtl im letzten Pfarrbrief verlauten. Auf Geschenke verzichtet der Seelsorger, bittet aber stattdessen um Spenden für die Renovierung des Kirchturmes und der Kreuze. „Was ich brauche habe ich, und was ich nicht habe, brauche ich nicht.“
Früchtl fühlt sich längst in Floß heimisch, nachdem er vorher in Wiesau und Falkenberg viele Jahre als Seelsorger gewirkt hatte. Über die Flosser Pfarrkirche spricht der immer gut aufgelegte und überaus hilfsbereite Seelsorger immer gern als „Heiligtum". Beim Betreten des Gotteshauses habe ihn das Gefühl überkommen, „hier gehörst du her“. Seit 1. September 2017 ist er der am 16. Februar 1954 in Cham geborene Priester im Markt. Bischof Dr. Rudolf Graber hatte ihn am 26. Juni 1982 im Dom zu Regensburg zum Priester geweiht.
Seit der Weihe des Gotteshauses in Floß 1912 ist Max Früchtl der siebte Geistliche in der Flosser Pfarrei. Seine besondere Aufgabe sieht er in der Betreuung der Bewohner im Seniorenwohnheim „Am Reiserwinkel", wo er alle 14 Tage für die Gläubigen beider Konfessionen Eucharistie feiert. Auch seine regelmäßigen Besuche im Kindergarten möchte er nicht missen. Überaus angetan ist Pfarrer Früchtl von den Aktivitäten der kirchlichen Vereine und Organisationen. Die Ökumene existiert für Früchtl nicht nur auf dem Papier. Mit Pfarrer Wilfried Römischer praktiziert er sie bei vielen Anlässen immer wieder.
Kommende Herausforderungen sieht Pfarrer Früchtl im Bereich der kirchlichen Einrichtungen. Angefangen bei der Sanierung der Pfarrkirche und der Kreuze an Kirche und Kirchturm, der Fertigstellung der Sanierung der Nikolauskirche, über die bevorstehende Erweiterung des Kindergartens St. Johannes Maria Vianney bis hin zum Herz-Jesu-Haus.
Mal ausspannen? Das kennt Max Früchtl eigentlich gar nicht. Doch im August steht Jahr für Jahr sein Urlaub in Frankreich an. "Kraft schöpfen, um weiter im Weinberg des Herrn segensreich wirken zu können", ist sein Motto. Damit will er auch gesagt haben, dass ein Ende seines Wirkens in Floß nicht abzusehen ist.
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