Das älteste Mauerwerk im Markt, die Befestigungsmauer zwischen dem Gasthof „Goldener Löwe" und dem evangelischen Pfarrhaus ist nun fertig saniert. Die Bauarbeiten fanden vor wenigen Wochen ihren Abschluss, die alten Steinelemente erhielten ihren früheren Standort und wurden eingemessen.
Die Mauer, sie wurde meist aus Feldsteinen, Steinblöcken und aus heimischem Granit hergestellt, wurde bei einer Tiefe von rund drei Metern zwischen den beiden Gebäuden durch einen mit Eisenstäben versehenen Betonkeil befestigt.
Das Mauerwerk wurde in seiner Gänze innerhalb des Pfarrhofes auf eine Höhe von bis zu sechs Metern neu verfugt, um die Stabilität weiter zu sichern. Wieder verwendet wurden die alten Granitplatten der Mauer mit Teilen früherer Fragmente von Grabmälern des ehemaligen bis zum Jahre 1818 bestandenen Friedhofes um die Pfarrkirche.
Pfarrer Wilfried Römischer und die Vertreter der Kirchenverwaltung waren erfreut, dass jetzt auch die Anpflanzung mit Einfriedung vor der Mauer fertig gestellt werden konnte. Eine neue Ansaat der Grünfläche um das Gotteshaus wurde vor wenigen Tagen durchgeführt.
Das evangelische Pfarrzentrum unter der Bezeichnung „Ensemble Friedhofring“, das im Kern von der gotischen, im Spätbarock umgestalteten Evangelischen Kirche beherrscht wird, steht wie der barocke alte und neue Pfarrhof unter Denkmalschutz. Selbst die Mauerreste der ehemaligen Kirchhofbefestigung hangaufwärts sind darin mit einbezogen. Ein Hinweisschild am Treppenaufgang zum Pfarrhaus und zur Pfarrkirche weist ebenfalls darauf hin. Ein in Floß einmaliges denkmalgeschütztes Ensemble. Es wird am Sonntag, 11. September, beim „Tag des offenen Denkmals“ im Mittelpunkt der angebotenen Führungen stehen. Um 16 Uhr wird es eine musikalische Andacht aus Anlass des „Deutschen Orgeltages“, der ebenfalls am 11. September gefeiert wird, geben. Kantor Andreas Kunz an der Orgel wird die Andacht musikalisch bereichern.
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