"Wir organisierten dieses mittlerweile fünfte Comedy-Bankett aus Liebe zu unserer Region", erklärte Franziska Glaser, die mit Stephan Rosner dieses Event in der Flosser Mehrzweckhalle auf die Bühne gebracht hat. Dank galt dem Cylinderclub, der durch das Kredenzen von Getränken und Snacks ein Wohlfühlambiente in die Halle zauberte. Glaser, die selbsternannte Rampensau aus Mitterhöll, und der souveräne Stephan "Rosi" Rosner aus Albersrieth hatten an diesem Abend Liedermacher sowie Comedians in die nördliche Oberpfalz gelockt. Schon der kurz vor Beginn durchgeführte Soundcheck von Glaser war eine Comedy-Einlage. Die Eingangsbegleitung kam vom Gitarren-Jens (Jens Schmelzle), der am Schluss der Veranstaltung als "Seifenblasen-Jens" seine tragende Rolle souverän und "garantiert wortlos" auf der Bühne zelebrierte.
Als erster marschierte der vom Dorf Rain ("Roa") bei Straubing kommende Patrick Ebner, bekannt als "Da Ebner", auf die Bühne. Die Bühnenhitze passte perfekt zu seinem Programm "Hundsdog". Er hielt unter anderem nicht gerade ernst gemeint Ausschau nach Damen, die sich freiwillig auch wegen der Hitze oben entblößen sollten, hatte aber trotz wiederholter Aufforderung wenig Erfolg. "Das fehlt eben beim Kabarett", war seine ebenfalls nicht ganz nicht ernst gemeinde Schlussfolgerung.
Aus Berlin war Larissa Magnus nach Floß gereist. Schon am Nachmittag sei sie vom Flosser Brauhaus samt Bier und Fisch begeistert gewesen. Auf der Bühne sprach die Berlinerin von ihren Liebesleben mit Defiziten. Spontan organisierte sie sich eine "Date mit Marco", Mitglied es Cylinderclubs, der sofort auf die Bühne sprang. Die Kabarettistin intonierte das "Ich-hab-ein-Date-mit-Marco-Lied", zur Freude der begeisterten Cylinderclub-Burschen.
Die Dritte im Bunde der Komödianten war die Landshuterin Andrea Limmer, die Limmerin, die auch den größten Flosser Comedy-Bankett-Fan, "Jumbo", zum Spontanapplaus inspirierte. Die Kabarettistin nahm die Besucher mit viel Wortwitz mit zum Klassentreffen wo sie ihren alten Klassenfreund "Obsti", dessen Sternzeichen der Zapfhahn sei, getroffen hat. Er habe im letzten halben Jahr so viel getrunken, dass, auch wenn er zukünftig nur mehr Limo trinken sollte, trotzdem noch ständig ein Radler im Blut intus habe. Beim DB-Lied sang sie zu den Klängen ihrer Ukulele von den Problemen bei der Fahrt mit der Deutschen Bahn. Das Beste was man gegen Angst und Krisen machen könne, sei, miteinander zu singen und zu lachen, wurde die professionelle "Hinausspielerin" doch zwischendurch auch mal ernst, was dem Publikum gefiel.
Der durch die Serie "Dahoam is Dahoam" und "Drei Männer – nur mit Gitarre" bekannte Musikkabarettist, Liedermacher und Schauspieler Michael Dietmayr feierte dann den Abend so richtig ab. Er witzelte mit seinem Lieblingssachsenlied, stellte eine Kinder-Weihnachtslieder-CD in Aussicht und berichtete von seinen familiären Verhältnissen mit seinen zwei pubertierenden Töchtern. Einmal habe der liebe Gott die Welt geküsst, dies sei in Floß gewesen, schmeichelte er den Besuchern. Der vor Schweiß triefende Münchner sang "Ich hab koa Bier mehr" und Rosi Rosner hatte das von Dietmayr intonierte Sachsenlied auf den Künstler umgedichtet und interpretierte es originell.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.