Fast schon traditionell durfte sich die Flosser Bevölkerung auf Freibier vom austragenden Verein der Flosser Kirchweih freuen. Der Vorsitzende des Cylinder-Clubs, Dominik Mittelmaier, brachte das Bier mit Zapfeinrichtung und entsprechend vielen Gläser persönlich vorbei und schenkte zusammen mit dem Gemeindeoberhaupt ein paar Liter Gerstensaft aus.
Bei Kaiserwetter füllte sich vor allem nach den Gottesdiensten der Ortsplatz. Die von den Siedlern bereitgestellten Biergarnituren luden unter den Kastanienbäumen zum Verweilen ein. Viele Besucher nannten die Zusammenkunft eine schöne Idee und Bereicherung der Kirchweihveranstaltungen. Der Andrang war in diesem Jahr so groß, dass der Cylinder-Club nochmal Freibier nachlegen musste. Die Flossenbürger Blaskapelle unter Leitung von Franz Völkl unterhielt die Gäste. Der Rathauschef buchte die Musiker gleich wieder für das nächste Jahr vor.
Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt der Flosser Landwehr. Die Teilnahme an regionalen und überregionalen Kulturveranstaltungen gehört zum Tätigkeitsfeld der historischen Truppe. Beeindruckend war der Aufmarsch in schmucken Uniformen mit Hauptmann Franz Schmidt an der Spitze. Mit zugehaltenen Ohren konnten die Besucher Einzel- und Gruppenfeuer aus den Vorderladergewehren miterleben. Unter Beifall meldete der Hauptmann im Anschluss seinem Obersten Dienstherrn, dem Bürgermeister Stich, die fast vollzählige Anwesenheit seiner Wehr mit den dazugehörigen Marketenderinnen sowie den reibungslosen Ablauf des Kirchweihsalutes. Die Truppe bekam als Sold ein eigenes Fass Bier.
Zuspruch fand auch die Tombola des SV, die bereits gegen Mittag ausverkauft war. Für die Kinder drehte sich ein kleines Karussell mitten in der Marktplatzanlage. Die alten Feuerwehr- und Polizeiautos, die Pferde, die Motorräder und die Fahrräder waren ständig gut besetzt. Zahlreiche Fieranten boten ihre Waren im Bereich des Röhrkastens an.
Zum Schluss gab es für den scheidenden Bürgermeister noch eine Überraschung. Die Blaskapelle spielte für Günter Stich „Il Silenzio“, die Abschiedsmelodie von Rosso, Celeste und Brezza. Sie dankten ihm damit für die jahrelange Tradition des Kirwafrühschoppen mit Musik, Unterhaltung und Freibier.
Fast so etwas wie Stammgäste bei der Flosser Kirwa sind mittlerweile eine 11-köpfige Gruppe aus der Nähe von Frankfurt, die bereits das vierte Jahr in Folge das Wochenende in Floß verbringt. „Wir freuen uns schon das ganze Jahr darauf, dieses Spektakel mitzumachen. Wir kommen wieder“, berichtete einer der Urlauber. Etwas betreut über die Kirwatage wird die Gesellschaft von zweitem Bürgermeister Oliver Mutterer.
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