Die anhaltende Personalnot im Vorstand und Ausschuss des nunmehr 93-jährigen OWV-Zweigvereins Floß zwingt zu bisher nicht vorstellbaren Entscheidungen. So können zwei traditionelle Veranstaltungen in diesem Jahr nicht abgehalten werden.
Vorstand und Ausschuss waren sich in ihrer letzten Arbeitssitzung unter Vorsitzenden Karl Kraus einig, sowohl die Sonnwendfeier am 28. Juni als auch das Backofenfest am 3. August ausfallen zu lassen. Noch steht die Jahreshauptversammlung aus. Sie musste aus verständlichen Gründen bisher verschoben werden. Jetzt steht fest, dass es statt der am 10. November festgelegten Herbstversammlung zu einer ordentlichen Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen kommen wird.
Damit verbunden soll ein Neuanfang werden, denn Vorsitzender Karl Kraus stellt sich für dieses Ehrenamt nicht mehr zur Verfügung. Vakant war bisher auch die Besetzung des 2. Vorsitzenden. Selbst im Ausschuss gab es Rücktritte, die nicht zu verkraften sind.
Das alles will aber nicht heißen, dass für den im Markt größten Heimatverein die Öffentlichkeitsarbeit und damit auch die Erfüllung der satzungsgemäßen Aufgaben und Ziele auf der Strecke bleiben. Vorstand und Ausschuss sind ernsthaft bemüht, das Vereinsleben wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Schwierig genug, doch in dieser Aufgabe liegt auch Verpflichtung. Immerhin zählt der Waldverein nach dem heutigen Stand bei zehn Sterbefällen, vier Wegzügen und vier Austritten noch 422 Mitglieder. Er gehört damit zu den mitgliederstärksten Vereinen im Markt.
Bei einer kurzen Rückschau auf die bisherigen Aktivitäten berichtete Hauptkassier Bernd Meier, dass die erstmals beim Maimarkt des Gewerberings durchgeführte Blumentombola einen unerwartet hohen Reinerlös brachte.
Die Verschiebung der Tombola vom Muttertag auf den 1. Mai hat sich damit bezahlt gemacht. Vorstand und Ausschuss bleibt es vorbehalten, an der Wanderung des Hauptvereins teilzunehmen. Ob es im Oktober zum Hausberg Haselstein geht, bleibt noch abzuwarten.
Die noch vorgesehenen Arbeitseinsätze auf dem Hans-Kett-Lug und am Nikolausberg werden ausgesetzt. Günter Drechsler habe sich bereits für den Hans-Kett-Lug engagiert, während der Markt eine Pflege- und Säuberungsaktion auf dem Nikolausberg startete. Schriftführer Gerd Lindner legte Wert darauf, dass diese Heimatarbeit auch künftig vom Waldverein übernommen wird. Der Verein könne in Anspruch nehmen, seit Jahrzehnten der Verschönerung des Ortes einen hohen Stellenwert beigemessen zu haben. So soll es auch bleiben, war die einhellige Meinung der Vorstands- und Auschussmitglieder.













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