Kirchenpfleger Josef Rosner von der katholischen Pfarrei St. Johannes der Täufer will die derzeit anstehenden Bauprojekte ins rechte Licht rücken. Pfarrer Max Früchtl und die Kirchenverwaltung stehen hinter ihm. Jüngste Äußerungen aus der Bevölkerung seien zu dem Thema nahezu beleidigend gewesen.
Dabei geht es vorrangig um die im Oktober 2020 abmontierten vier Kreuze an der Pfarrkirche und dem Kirchturm, die immer noch nicht erneuert wurden. Rosner stellt dazu fest, dass sämtliche Kreuze letztlich aus Sicherheitsgründen und wegen Vermeidung weiterer Schäden abgenommen wurden. Die Neuinstallation hänge davon ab, dass vorher notwendige Sanierungsmaßnahmen erledigt werden.
So ist die Holzkonstruktion des Zwiebelturmes aufgrund eingedrungener Nässe zum Teil vermodert. Aus dem gleichen Grund sei das Kupferblechdach des Turmes beschädigt. Bei der Abnahme der Kreuze wurde zudem festgestellt, dass die Fugen im Granit-Sichtmauerwerk teilweise ausgebrochen und die Schallläden des Turmes schadhaft sind. Das bedeute eine vollständige Sanierung des Kirchturms, bevor das Turmkreuz wiederkommt. Die Kosten werden auf mindestens 500.000 Euro geschätzt.
Auch der Dachstuhl der Pfarrkirche muss überprüft werden. Es zeigen sich Risse im Kirchenschiff. Die Dachkonstruktion weist einige Schwachstellen auf, die ebenfalls repariert werden müssen. Das mache mindestens weitere 250.000 Euro aus.
Damit nicht genug. Josef Rosner spricht sowohl die anstehende Innensanierung der Nikolauskirche wie die in Planung stehende zusätzliche Gruppe des Kindergartens St. Johannes Vianney einschließlich der Sanierung sowie einer neuen Heizung für das gesamte Pfarrzentrum an.
Die Heizungen sind über 30 Jahre alt. Akuter Handlungsbedarf auch aus ökologischer Sicht vorhanden. Das Projekt steht derzeit in Planung. Die Kirchenorgel ist seit Jahren einem massiven Holzwurmangriff ausgesetzt. Auch hier bestehe dringender Handlungsbedarf.
Der Kirchenpfleger betont, dass all diese Maßnahmen derzeit in Verhandlungen mit den zuständigen Stellen im Bischöflichen Ordinariat in Regensburg thematisiert werden. Dazu kommt der Denkmalschutz für die Maßnahmen an den Kirchen. Zudem sei Energieberatung für den Kindergarten und das Pfarrzentrum notwendig.
Eine Priorisierung, Koordinierung und nicht zuletzt eine Sicherung der Finanzierung seien unerlässlich. Das alles erfordere zum Leidwesen der Verantwortlichen in der Kirchenverwaltung einen ungeheuren und oft nicht mehr verständlichen Zeitaufwand. Dafür bitten Rosner und seine Mitstreiter um Geduld und Verständnis. Sehr hilfereich sei bisher schon die große Spendenbereitschaft gewesen.
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