Floß
03.05.2019 - 16:23 Uhr

Rekordzahlen im Jubiläumsjahr

"Wir sind lebensfähig und vital. Unsere Nische im Mittelzentrum des östlichen Landkreises wird größer", zeigte sich Vorstandsvorsitzender Jürgen Schnappauf in der Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Floß/Flossenbürg optimistisch.

Nach der Wahl setzen sich Vorstand und Aufsichtsrat zusammen (von links): Bankdirektor Josef Völkl, Martin Müller, Johannes Reinl, Wolfgang Weig, Helmut Bär und Vorstandsvorsitzender Jürgen Schnappauf. Bild: le
Nach der Wahl setzen sich Vorstand und Aufsichtsrat zusammen (von links): Bankdirektor Josef Völkl, Martin Müller, Johannes Reinl, Wolfgang Weig, Helmut Bär und Vorstandsvorsitzender Jürgen Schnappauf.

Das kann er auch sein, denn das 125. Jubiläumsjahr 2018 brachte Rekordzahlen. Sie drücken sich allein bei der Bilanzsumme, die mit 106,83 Millionen Euro (Vorjahr 103,46 Millionen Euro) ausgewiesen wird, aus. Das Vertrauen zur Bank wird gestärkt durch die Steigerung des Mitgliederstandes. So bekunden 2604 Mitglieder mit 10 905 Anteilen ihre Treue zur Bank. Ausgeschieden durch Tod, Wegzug oder Kündigungen sind 69 Mitglieder, während 120 Mitglieder mit 1071 Anteilen in den Kundenkreis aufgenommen werden konnten. Das allein spreche für sich.

Die liquiden Mittel liegen bei 1 692 000 Euro, während sich die Ausleihungen an Kunden auf 50 984 000 Euro erhöhten. 2018 wurden 553 Kundenkredite mit einem Volumen von über 10,2 Millionen Euro ausgereicht. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich auf 21 954 000 Euro. Fast 40 Prozent sind Förderkredite, die Schnappauf als echte "Mitgliederförderung" bezeichnete. Als Vorfreude gab Schnappauf zur Kenntnis, dass die Flosser Bank wiederum als beste Förderbank Bayerns 2019 ausgezeichnet wurde. Der Fördermittelpreis werde am 26. Juni überreicht.

Innerhalb von 10 Jahren haben sich die Einlagen der Kunden von 56 auf fast 77 Millionen Euro erhöht. Die Bank erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Bilanzgewinn von 104 902 Euro (Vorjahr 95 161 Euro). Bei der Verteilung des Jahresüberschusses schlug der Aufsichtsrat den Vertretern vor, diesen Betrag wie folgt zu verteilen: 39 742 Euro (2,5 Prozent Dividende) an die Mitglieder, 15 159 Euro Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage und 50 000 Euro. Der Steueraufwand 2018 betrug 129 000 Euro, davon wurden 57 000 Euro an die Kommunen in Floß und Flossenbürg bezahlt.

Die Raiffeisenbank liege bei hohem Wachstum über den bayerischen Durchschnitt aller Volks- und Raiffeisenbanken. Sie beschäftigt 21 Mitarbeiter, darunter drei Auszubildende und acht Teilzeitkräfte.

Die Digitalisierung ist in aller Munde. 77 Prozent aller Überweisungen erfolgen online. Noch nicht in der Bilanz 2018 enthalten sind 8 Bauparzellen, die laut Vorstandschef Schnappauf die Bank im Neubaugebiet "Am Sonnenhang" erworben hat. Die Nachfrage sei gut, es gab bereits 6 Reservierungen. Er sehe dieses Vertrauen durch 4224 (Vorjahr 4207) Kunden mit 9355 Konten und einem jährlichen Buchungsvolumen von 850 000 Stück und rund 843 Millionen Euro Umsatz gestärkt. Schnappauf kam noch auf das 100-jährige Bestehen der Zweigstelle in Flossenbürg zu sprechen und kündigte dazu am 7. Juli in Flossenbürg ein Straßenfest an.

Aufsichtsratsvorsitzendem Wolfgang Weig eröffnete die 19. Vertreterversammlung. Der Schwerpunkt liege in der Förderung der Land- und Forstwirtschaft, des Handels und des Handwerks. Neu hinzugekommen sei die Förderung Bauwilliger durch die Bereitstellung von erschlossenem Bauland. Aus dem Aufsichtsrat schied satzungsgemäß Vorsitzender Weig aus. Er hatte sich zur Wiederwahl bereit gefunden und durfte das einstimmige Vertrauen der Vertreter zur Kenntnis nehmen.

 
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