Wenn von einem Kleinod im Markt die Rede ist, dann steht die auf der Anhöhe (529 Meter) des Nikolausberges erhabene St.-Nikolaus-Kirche an vorderster Stelle. Die Kirche hat in den letzten beiden Jahren eine Außensanierung erhalten. Noch stehen dringende Innensanierungen an, unter anderem der 1777 auf einem Holzträger geschnitzten Kanzel. Die Wallfahrtskirche feiert 2023 das 300-jährige Bestehen. Ein weiteres kleines Jubiläum konnte schon heuer begangen werden: Die Kreuzwegstationen im Umfeld der Kirche stehen seit zehn Jahren.
Zu verdanken ist dies dem Katholische Männerverein. Er hat jeweils am Palmsonntag rund um den Nikolausberg einen Kreuzweg abgehalten. Weil es damals keine festen Stationen gab, hatten die Mitglieder 14 auf Kartons gezeichnete Stationen aufgestellt. Dem Ehrenvorsitzenden des Männervereins, Helmut Weig, ist es zu danken, dass 2012 daraus 14 steinernen Kreuzwegstationen entstanden sind, sowie ein Gedenkstein.
Heuer jährt sich die Einweihung des Gedenksteines und der Kreuzwegstationen zum zehnten Mal. Im Gedenkstein ist der Leitspruch „So schwer das Kreuz, nur nicht verzagen. Ein Kreuz musst du mit Liebe tragen“ eingemeißelt.
Die Segnung des Gedenksteines und der 14 Stationen hatte damals Pfarrer Norbert Große vollzogen. Die Kreuzwegstationen hat Steinmetzmeister Franz Schmidt vom Flosser Steinmetzbetrieb Erich Stich aus heimischem Granit hergestellt. Die Firma Strassacker, Kunstgießerei aus Süssen in Baden-Württemberg, lieferte die eingebauten 14 Bronzetafeln. Der künstlerisch gestaltete Gedenkstein am Treppenaufgang zur Nikolauskirche ist ein Meisterwerk von Johannes Helgert aus Flossenbürg.
Der Männerverein hat es sich auch heute noch zur Aufgabe gemacht, den Umgriff des Gedenksteins und der Stationen zu pflegen. Erst vergangenes Wochenende haben die Mitglieder angepackt. Am Palmsonntag, 10. April, um 16 Uhr wird die Jubiläums-Kreuzwegandacht mit Pfarrer Max Früchtl abgehalten.
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