Floß
19.08.2024 - 11:25 Uhr

Trauer um Helmut Schopper aus Floß

Der frühere Hausmeister der Grund- und Mittelschule Floß ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Kurz vorher hatte er mit seiner Ehefrau noch Grund zum Feiern.

Helmut Schopper. Archivbild: le
Helmut Schopper.

Im Alter von 93 Jahren ist der frühere Hausmeister der Grund- und Mittelschule, Helmut Schopper, am 7. August gestorben. Noch am 24. Juli blickte er mit seiner Frau Marille auf 70 gemeinsame Ehejahre. Helmut Schopper wurde als zweites Kind der Eheleute Gustl und Emma Schopper am 26. Oktober 1930 in Floß auf dem Judenberg geboren, verbrachte seine Kinder- und Jugendzeit mit Schwester Gerda bei seinen Eltern, ging in die Flosser Volksschule und lernte Mechaniker. Er war Betriebsschlosser in der früheren Porzellanfabrik Plankenhammer, bis er in den Dienst beim Markt als Hausmeister der Grund- und Mittelschule antrat. Dort arbeitete er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben.

Ähnlich wie sein Vater Gustl Schopper erteilte Schopper ehrenamtlich Musikunterricht für Keyboard, Akkordeon und Orgel und war eine große Stütze für die gemeindliche Musikschule. Bei der ehemaligen Flosser Blaskapelle spielte er als Saxofonist mit. Doch vorher war es für den leidenschaftlichen Akkordeonspieler eine unvergessene Zeit als Mitglied der „Metro-Band“, deren Name in der Region als Tanzkapelle zu einem Begriff wurde, mitspielen zu können. Seine treuen Mitgliedschaften bei der SPD, wo er beim Ortsverein das älteste Mitglied war, beim OWV , der Siedlergemeinschaft, dem Sportverein, der Arbeiterwohlfahrt und der Feuerwehr sind Beweise seiner Bodenständigkeit. Der Sonntagsstammtisch im Gasthaus „Weißes Rössl“ durfte nicht fehlen. Humor und Gesellschaft, von Gott und die Welt zu erzählen, das gehörte zum Wesen und zur Art des Verstorbenen. Im Seniorenheim „Am Reiserwinkel“, wo auch seine Frau Marielle ihren Lebensabend verbringt, wurde er von Tochter Evi und Schwiegersohn Werner liebevoll betreut. Die vorgesehene Feier der eisernen Hochzeit am 24. Juli musste aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden. Pfarrer Max Früchtl übermittelte die Glückwünsche durch Übergabe einer Ehrenurkunde von Papst Franziskus.

An der Aussegnungshalle im katholischen Friedhof finden zu einem späteren Zeitpunkt im Familien- und Freundeskreis die Trauerfeier und anschließend die Urnenbeisetzung durch Pfarrer Früchtl statt.

 
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