Damit ab 23. August in Floß ordentlich Kirwa gefeiert werden kann, gibt es noch einiges vorzubereiten. „Wir müssen die günstigen und trockenen Witterungsverhältnisse ausnutzen, deshalb sind wir mit dem Aufbau des Festzeltes für die Flosser Kirwa etwas früher als sonst dran“, erklärt der Vorsitzende des Ländlichen Burschenvereins Umgebung von Floß, Stefan Riedel. Im jährlichen Wechsel mit der Burschengesellschaft Cylinderclub richtet der Ländliche Burschenverein die beliebte Kirwa aus. Mehrere Tausend Besucher werden auch heuer wieder bei der Flosser Kirwa erwartet. Das Erfreuliche: Bei den umfangreichen Vorbereitungen kann sich Riedel auf seine Mitglieder verlassen. Sie opfern jede Minute ihrer Freizeit, packen mit an und stellen ihre Traktoren und Geräte zur Verfügung.
Während noch vor Jahren im „Hauruckverfahren“ und mit viel Schweiß die riesigen Abddeckplanen auf das Zelt gezogen wurden, vollzieht sich dies heute maschinell und viel schneller. Der Standort des Festplatzes ist immer noch der Gleiche wie vor Jahren, im Ortsteil Oberndorf, unmittelbar an der Sammelkläranlage des Marktes und an der Gemeindeverbindungsstraße nach Niedernfloss gelegen. Die Mega-Sause startet am Freitag, 23. August und endet am Kirchweihmontag, 26. August, mit einem verlängerten, weit über die Region hinaus bekannten Frühschoppen gegen 10 Uhr morgens und endet schließlich am späten Abend.
Seit vergangenem Jahr eine besondere Herausforderung für die veranstaltenden Vereine: der Hochwasserschutz und die damit verbundenen wasserschutzrechtlichen Auflagen. Das bedeutet, dass zwischen dem Floßbach und dem Festzelt eine über 150 Meter lange Schutzwand aus Beton-Legosteinen errichtet werden muss. Damit soll die Fließgeschwindigkeit des Wassers verringert werden. Schon im vergangenen Jahr hatte die Burschengesellschaft Cylinderclub als Veranstalter diese Auflage, wenn auch schweren Herzens, erfüllt. Vorsitzender Stefan Riedel hält sich streng an diese Auflagen, schließlich steht bei Nichteinhaltung dieser Auflage die Kirchweih auf dem Spiel. Und diese Tradition will niemand brechen, schon gar nicht wegen behördlicher Auflagen.
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