„Das Geschäftsjahr 2020 ist von einer überdurchschnittlichen Entwicklung des Kundenanlagevolumens und gutem Kreditwachstum gekennzeichnet", mit dieser Feststellung wartete Vorstandsvorsitzender Jürgen Schnappauf in der 21. Vertreterversammlung der Flosser Raiffeisenbank in der Mehrzweckhalle auf. Der Bankdirektor war bei seinem Blick in die Zukunft voller Optimismus. Das drückten auch die Bilanzzahlen aus. Lagen sie noch im Vorjahr 2019 bei 113 Millionen Euro, so gab es eine Steigerung auf 119 Millionen Euro.
Derzeit bekunden 2636 Mitglieder mit 11.877 Anteilen ihre Treue zur Bank. Ausgeschieden durch Tod, Wegzug oder Kündigungen sind 78 Mitglieder, während 80 Mitglieder mit 642 Anteilen aufgenommen werden konnten.
Die liquiden Mittel liegen bei 1.391.000 Euro, die Ausleihungen an Kunden erhöhten sich auf rund 54.691.000 Euro. Im Geschäftsjahr 2020 wurden 554 Kundenkredite mit einem Volumen von über 17 Millionen Euro ausgereicht. Eine Rekordsumme. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich auf 22.443.000 Euro. Bei den Kundeneinlagen liegt die Bank so gut wie die boomenden Regionen München und Regensburg.
Das Geldvermögen der Mitglieder und Kunden hat sich weiter erhöht. Jetzt sind es fast 135 Millionen Euro. Ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 8.1 Prozent und damit deutlich über dem bayerischen Durchschnitt von 7.3 Prozent. Die Bank erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Bilanzgewinn von 103.000 Euro. Bei der Verteilung des Jahresüberschusses schlug der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates den Vertretern vor, diesen Betrag wie folgt zu verteilen: 31.480,17 Euro (1,75 Prozent Dividende) an die Mitglieder, 21.966,64 Euro Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage und 50.000 Euro als Zuweisung zu anderen Rücklagen. Die Bank hat im Geschäftsjahr 2020 über 234.000 Euro an Steuern bezahlt, davon erhielten die Kommunen in Floß und Flossenbürg 101.000 Euro. Die Bank beschäftigt derzeit 19 Mitarbeiter, darunter 3 Auszubildende.
Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Weig blickte auf die Zukunft der Bank, die als Winzling im gigantischen Haifischbecken überleben könne. Satzungsgemäß sind aus dem Aufsichtsrat Johannes Reinl und Martin Müller ausgeschieden. Müller stellte sich nicht mehr zur Wahl. Er war am 19. März 1997 in den Aufsichtsrat gewählt worden und seit 2011 stellvertretender Vorsitzender. Die Vertreter gaben Jan Sommer, Transportunternehmer aus Floß, das einstimmige Vertrauen. Wiedergewählt wurde Reinl
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