Flossenbürg
16.05.2024 - 11:42 Uhr

Flossenbürg empfängt Gäste aus der belgischen Partnerstadt

Am Freitagabend war es festlich im Sitzungssaal des Flossenbürger Rathauses. Zusammen mit dem Kulturreferenten der belgischen Partnerstadt Wervik, Masil Steven, hatte Yves Durnez eine Reise für eine Gruppe aus Wervik und Geluweld nach Bayern organisiert. Für Durnez, der wesentlich an dem Zustandekommen der Partnerschaft zwischen Wervik und Flossenbürg beteiligt war und zugleich Mitglied im Kuratorium des Fördervereins KZ-Gedenkstätte ist, war ein Besuch eine Herzensangelegenheit.

Bürgermeister Thomas Meiler und der Gemeinderat empfingen die Gäste. In seiner Begrüßungsrede, die von Yves Durnez in Flämische übersetzt wurde, erläuterte Meiler, wie es zu der Partnerschaft kam. Marcel Durnez, Vater von Yves, der mit seinen beiden Brüdern während der NS-Diktatur in Flossenbürg inhaftiert war, überlebte das KZ als einziger der drei und trug das Anliegen der Städtepartnerschaft kurz vor seinem Tod, persönlich bei einem Besuch von Thomas Meiler in Wervik an diesen heran. Die offizielle Partnerschaft wurde 2018 geschlossen. Leider erlebte Marcel Durnez dies nicht mehr.

Meiler zeigte den Besuchern die offiziell gezeichnete Urkunde und wies auf die Schilder an den Ortseingängen in Flossenbürg hin. Mit dem Motto der Partnerschaft "Aus Feinden werden Freunde – am Ende hat die Liebe und nicht der Hass gesiegt" wurde ein Zeichen gesetzt, so Meiler. Die Zuhörer applaudierten spontan.

Kulturreferent und Reiseleiter Masil Steven bedankte sich für den Empfang und überreichte dem Bürgermeister und seiner Frau Marlis Bier aus Wervik und Wein aus dem Anbaugebiet Ravenstein. Im Anschluss wurde gemeinsam angestoßen. Die Gäste trugen sich noch in das Goldene Buch der Gemeinde Flossenbürg ein.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.