Die Grenzgemeinde und seine Einwohner haben ihm viel zu verdanken. Altbürgermeister Johann "John" Werner schloss am Dienstagnachmittag im Alter von 82 Jahren für immer die Augen. „Sein Name steht für Ideen, Visionen, Offenheit, Mut, Kampf, Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewusstsein“, mit diesen treffenden Worten würdigte Landrat Andreas Meier im November 2018 das Lebenswerk von Werner. Bei der Verleihung der Bürgermedaille der Gemeinde Flossenbürg führte zudem Bürgermeister Thomas Meiler eine lange Liste von Verdiensten und Erfolgen ins Feld.
Meiler erinnert anlässlich des Todes an Details, angefangen vom Straßenbau, über Wasser, Abwasser, den Rathausbau oder den Feuerschutz bis hin zur Heimat- und Denkmalpflege. Besonders am Herzen habe dem Verstorbenen das Verfahren zur Dorferneuerung gelegen. Im Ortskern konnte vieles erfolgreich saniert werden. Herausragende Verdienste erwarb sich Werner um die KZ-Gedenkstätte. Von 1978 bis 2002 war Werner ehrenamtlich als Bürgermeister tätig. Insgesamt schlugen 37 Jahre als Gemeinderat, zweiter und erster Bürgermeister zu Buche. Enorme Freizeitopfer kamen den Vereinen zugute, beispielsweise als Vorsitzender der CSU und der Feuerwehr.
Werner rief des Weiteren die Burgwehr ins Leben, eine historische Untergruppe der Floriansjünger. „Eine Gemeinde lebt nur, wenn in ihr die Vereine leben.“ Das war für ihn ein Leitsatz mit hohem Stellenwert. Zugute kam ihm bei dem Engagement die von ihm geschätzte Pflege der Geselligkeit. Mitgefühl und Anteilnahme zum Tod von John Werner gilt Ehefrau Anni, den drei Kindern, fünf Enkeln und drei Urenkeln. Die Aussegnung findet am Freitag, 5. August, um 18 Uhr am Leichenhaus statt. Einen Tag später beginnt um 10 Uhr der Trauergottesdienst in der katholischen Pankratiuskirche. Die Beerdigung am Friedhof schließt sich an.
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