Wer kommt denn schon auf die Idee, eine Krippe in einen Dorfbackofen hineinzubauen? Es war der Vorsitzende des Oberpfälzer Waldvereins, Helmut Erndt, der in Flossenbürg diese Idee hatte. Weil eben der Backofen in den Wintermonaten nicht genutzt wird, hatte er die Idee für eine sinnvolle Nutzung. Aber der Reihe nach: Die gebürtige Flossenbürgerin Annemarie Wehner spendete dem Verein 2013 anlässlich ihres 90. Geburtstages einen Geldbetrag. Sie wollte, dass selbiger für eine sinnvolle Aktion Verwendung findet. Erndt sah dann in Waldsassen die Krippenfiguren, und so kam die Sache ins Rollen. Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen vom Verein erwarb er diese.
So wurde noch das passende Glas und dazu das Haltegestell gemacht. Als Unterbau dienen zwei Biertischbänke und darauf Fußbodenspanplatten. Darauf dann Stroh und die Krippenfiguren. Eine Beleuchtung dazu - fertig. Heuer aber wurde diese Krippe ausgebaut. Sie erhielt zwei Seitenwände, eine Rückwand mit einen integrierten Sternenhimmel und vor allem einen Stall. In mehreren Arbeitsstunden wurde der Stall von Hand nur aus Holz und Naturmaterialien aus dem Wald erbaut.
Um möglichst detailgetreu zu wirken, wurden vorher der Katholische Dorfpfarrer Georg Gierl und andere Gelehrte bezüglich des Aussehens befragt. So kann man ab heuer eine schöner und ruhiger wirkende Krippe ansehen. Sie ist Tag und Nacht geöffnet und bleibt bis voraussichtlich 2. Februar 2022 offen.
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