Wenn Peter Friedl in Flossenbürg als Dorf-Gendarm bezeichnet wurde und sich auch selbst so nannte, war das nie despektierlich gemeint, ganz im Gegenteil: Die Anrede stand sinnbildlich für die Verbundenheit des Polizeihauptkommissars zu der 1500-Seelen-Gemeinde. Eine Verbundenheit, die nicht zur Schau getragen wurde, sondern sich im Umgang miteinander jahrelang bewies.
Friedl hat die letzten fünf Jahre vor seiner Pensionierung zum 1. Juli 2021 die Außendienststelle Flossenbürg der Polizeiinspektion (PI) Neustadt/WN geleitet. Er hatte seine Ausbildung 1980 in Nürnberg begonnen und war vor Flossenbürg lange Jahre in Waldsassen und Bärnau eingesetzt. Die Zeit in Flossenbürg sei eine erfahrungsreiche gewesen, sagt Friedl bei der Verabschiedung im Kreis von Kollegen der PI Neustadt und Vertretern der Gemeindeverwaltung. Die Aufgaben seien vielfältig gewesen, der unmittelbare Kontakt zu den Bürgern sein Hauptanliegen.
Für den Ruhestand hat Friedl schon allerhand Pläne, unter anderem möchte er mit seiner Frau reisen.
Bürgermeister Thomas Meiler lobt Friedls gutes Verhältnis zu den Bürgern der Gemeinde. Zweimal wöchentlich habe Friedl Dienst in der Außenstelle getan, sei Ansprechpartner gewesen, habe bei Sicherheitsfahrten rund um die Gedenkstätte oder Kontrollfahrten am Gaisweiher Präsenz gezeigt. Meiler überreicht zur Erinnerung ein Fotobuch mit Bildern aus der Gemeinde.
Friedls Dienststellenleiter, Erster Polizeihauptkommissar Hermann Weiß, verliest ein Schreiben des Polizeipräsidenten und überreicht Friedl die Entlassungsurkunde.
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