Flossenbürg
16.06.2023 - 16:59 Uhr

Grimme-Preis: Flossenbürg geht leer aus

Es hat nicht zum Grimme-Preis gereicht für die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, die ihr Online-Angebot "Keeping Memories" eingereicht hatte.

Blick auf das Gelände der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg (Landkreis Neustadt/WN). Archivbild: Gabi Schönberger
Blick auf das Gelände der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg (Landkreis Neustadt/WN).

Für das Online-Angebot "Keeping Memories" der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg hat es nicht zu einem Grimme-Publikumspreis gereicht. Die Sieger wurden am Donnerstagabend in Köln bekanntgegeben. Wie viele Stimmen die Lern- und Arbeitsplattform bei der Internetabstimmung erhalten hat, bleibt offen. Dennoch ist die Nominierung der Gedenkstätte bei 800 eingereichten Beiträgen, von denen 28 zur Wertung kamen, ein großer Erfolg, sagt Gedenkstätten-Sprecher Johannes Lauer. Er freut sich, dass weitere Beiträge zur Erinnerungskultur ausgezeichnet wurden. Darunter sind zwei umfangreiche Recherchen zur NS- und DDR-Vergangenheit. Dazu zählen eine vom WDR entwickelte App und Website, die auf die 16 000 Stolpersteine in Nordrhein-Westfalen Bezug nimmt. Ebenfalls ausgezeichnet wurde ein "Scrollytelling" zum Jugendwerkhof im sächsischen Torgau in der DDR, das von der gleichnamigen Gedenkstätte selbst entwickelt wurde. Der Jugendwerkhof war ein besonders brutales Heim, in dem "auffällige" Kinder und Jugendliche von dem kommunistischen Unrechtsstaat auf Linie gebracht werden sollten.

 
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