Flossenbürg
27.02.2024 - 10:08 Uhr

Wenn im Kloster Schnaps fließt: Theresienstadl Flossenbürg zieht Vorhang für neues Theaterstück auf

Ein Hauch von "Um Himmels willen" und "Sister Act" weht demnächst durch Flossenbürg. Allerdings mit viel lustigem Lokalkolorit mit den Laienspielern des Theresienstadls.

Die Proben der Theresienstadl-Laienspieler für „Heribert, der Klosterfraunarzissengeist“, laufen auf Hochtouren. Bild: cro
Die Proben der Theresienstadl-Laienspieler für „Heribert, der Klosterfraunarzissengeist“, laufen auf Hochtouren.

Bald heißt es im Theresienheim wieder „Vorhang auf für den Theresienstadl“. Die Theatergruppe hat die Bühne im Saal in vielen Arbeitsstunden und mit viel Liebe zum Detail in einen Klosterinnenhof verwandelt. Ein perfekter Rahmen für die Proben zu den fünf Aufführungen des Stücks "Heribert, der Klosterfraunarzissengeist", einer Komödie in drei Akten von Beate Irmisch. Regie führt Tobias Säckl.

Im kleinen Kloster Abendrot herrscht helle Aufregung. In einem Brief hat das Bistum verfügt, dass der Orden aufgelöst und die Nonnen auf andere Klöster aufgeteilt werden. Zudem kündigt der hinterhältige Bürgermeister Dünkel den Nonnen hinter ihrem Rücken die Pacht für die Obstwiesen und Weinberge. Ausgerechnet jetzt, wo die Bäume reichlich tragen und die vollen Rebstöcke die besten Trauben für einen edlen Tropfen hergeben.

Ohne Wissen des Bistums haben die drei Nonnen Gottfrieda, Appolonia und Pankrazia heimlich eine alte, natürlich verbotene Tradition eingeführt und aus der Not eine Tugend gemacht. In den Klostermauern wird munter Schnaps gebrannt und auch Wein gekeltert.

Leider bleibt diese Untugend nicht lange unentdeckt. Das Bistum schickt Domkapitular Hansemann, in Kirchenkreisen "der Schnüffler" genannt, der dem unchristlichen Gelage ein Ende bereiten soll. Gemeinsam mit Frau von Suppenhahn und einem gewissen Herrn Schnappes, trifft er im Kloster ein, um schnellstens den Verkauf des Hauses in trockene Tücher zu bringen. Nur haben die Herrschaften die Rechnung ohne die handfesten Nonnen gemacht. Auch Heribert, ein ehemaliger Franziskanermönch, lässt nicht lange auf sich warten. Hat Babett, die Kräuterfrau mit ihrer Vorsehung doch recht gehabt? Besucher erwartet eine gelungene Mischung aus Commedia dell' arte und Gruseltheater.

Die Akteure sind Schwester Gottfrieda (Franziska Guro), Schwester Pankrazia (Alexandra Pfab), Schwester Appolonia (Carmen Memminger), Pastor Moritz (Alex Guro), Karlchen Krötz – Gärtner und Mädchen für alles (Julian Pfab), Babett Fenchel – alte Kräuterfrau (Tabea Meiler), Domkapitular Hansemann (Michael Waldmann), Gräfin Elvira von Suppenhahn (Lisa Pfab), Bürgermeister Egon Dünkel (Manfred Sladky), Eulalia Dünkel (?), Bruno Schnappes (Jonas Meiler) und Heribert (Wolfgang Krug).

Vor und während den Pausen verwöhnt der Katholische Frauenbund die Theatergäste mit leckeren bayerischen Schmankerln, die sie selbst zubereiten werden.

Hintergrund:

Aufführungstermine

  • Freitag, 12.April, und Samstag, 13.April, jeweils um 20 Uhr; Freitag, 19.April, und Samstag, 20.April, jeweils um 20 Uhr; Sonntag, 21.April, um 19 Uhr.
  • Karten im Vorverkauf für sechs Euro ab dem 1. März von 10 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 09603/914142.
 
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