Margit Frauenreuther ist Kämmerin der Gemeinde und Vorstand des Kommunalservices Flossenbürg (KSF). Sind das schon wichtige Posten, ist sie auch noch so etwas wie die Mutter der Freizeitanlage am Gaisweiher. Es vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht einmal nach dem Rechten sieht und mancher musste sich schon sagen lassen: „Das hier wird aber ganz schnell aufgeräumt.“ Für Margit Frauenreuther ist der Gaisweiher eine Art leidenschaftliches Hobby.
In so einer Konstellation lässt sich eine solche Idee zur Freude des Bürgermeisters relativ leicht umsetzen: Die KSF-Chefin hat sozusagen die in Förderanträgen versierte Kämmerin unmittelbar an ihrer Seite. Thomas Meiler stellte bei der Einweihung des kleinen Fitness-Parcours denn auch die Verdienste Frauenreuthers um dessen Entstehung deutlich heraus. Aber auch Frauenreuther konnte natürlich nicht allein bestimmen, hätte nicht der übrige KSF-Vorstand mitgezogen. Frauenreuther hat das KSF-Projekt laut Meiler abgewickelt, der Bauhof die Geräte in den vergangenen Tagen aufgestellt.
Meiler bezeichnete den Parcours als ideale Ergänzung zu den kürzlich eingeweihten Nordic-Walking-Wanderwegen. Finanziert wurden die Outdoor-Fitnessgeräte über das sogenannte Regionalbudget der ILE (Integrierte Ländliche Entwicklung) Naturparkland Oberpfälzer Wald, den ehemaligen „Elf Freunden“. Aus diesem Budget können sich die dort zusammengeschlossenen Gemeinden für Kleinstprojekte wie dieses bedienen, wenn sie zehn Prozent Eigenanteil beisteuern.
Wie Meiler sagte, hätte die Gemeinde sich den kleinen Fitness-Park kaum leisten können ohne das ILE-Regionalbudget. Das ist das Stichwort für MdL Stephan Oetzinger; er sagt, hier zeige sich, wie wichtig es sei, solche Mittel nicht zusammenzustreichen. Er zielt damit auf die angekündigte Kürzung von Mitteln des Bundes für den ländlichen Raum. Auch der derzeitige Vorsitzende der ILE Naturparkland Oberpfälzer Wald, der Flosser Bürgermeister Robert Lindner, bezeichnet das Regionalbudget als „Supersache“. Der Zusammenschluss der „Elf Freunde“ habe sich bewährt.
Warum erfolgte die Aufstellung der Geräte erst zum Ende der Badesaison? Wie Margit Frauenreuther am Rand der Veranstaltung sagt, habe man den Badebetrieb in der Hochsaison nicht stören wollen. Und die Geräte eigneten sich sehr gut für einen schönen Herbst.
Der Fitnesspark
- 9 Geräte, die alle Muskelgruppen sanft trainieren
- Kosten: ca. 16.800 Euro
- Finanzierung über das ILE-Regionalbudget
- Eigenanteil der Gemeinde: 10 Prozent
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