Ein besonderer und mächtiger Pilz steht am Gaisweiher. Noch dazu bleibt der „Schwammer“ dauerhaft stehen. Er ist wenige Meter vom See entfernt auf dem Gelände der von „Kommunalservice Flossenbürg“ geschaffenen Erlebnis- und Badelandschaft zu finden. Früher war das Bauwerk eine mächtige Fichte. Schädlinge machten den Einsatz der Motorsäge nötig. In weiser Voraussicht ließen die Arbeiter einen drei Meter hohen Rest des Stamms stehen. Darauf kam in der Zeit von Mitte September bis Anfang November ein achteckiges mit Pappschindeln gedecktes Dach. Die Idee dazu kam Werner Richter nach einem Hinweis von Erich Bachmeier in einer schlaflosen Nacht: „Da fallen mir oft die tollsten Dinge ein.“
Die „Rentner-Truppe“ mit Richter, Alfred Helgert, Gerhard Birner, Anton Frauenreuther, Josef Strunz und Karl Pöllinger langte kräftig zu. Aus der Idee wurde Realität. Zusätzliche Unterstützung kam dabei von Ludwig Schwanitz, von Gabi Richter und vom Chef des gemeindlichen Bauhofs, Alexander Klettner. Die Gemeinschaft investierte 200 Stunden, die sich lohnten.
Der Pilz spendet Schatten und lädt mit drei Bänken und Tischen zur Rast oder zum Brotzeitmachen ein. Bei einer Feierstunde würdigte Bürgermeister Thomas Meiler das Engagement: „Was ihr immer wieder auf die Beine stellt, lässt staunen. Unser ganzer Ort ist stolz auf euch. Inzwischen wollen sogar Auswärtige wissen, wie es gelingt, so viel ehrenamtlichen Bürgersinn zu aktivieren.“ Weiter ging es mit einer zünftigen Brotzeit im „St. Ötzener Hof“.
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