Rund sechs Wochen, nachdem Christine Heinrich verschwunden ist, gibt es noch immer keine Spur zum Verbleib der 54-Jährigen aus Flossenbürg. Wie eine Nachfrage beim Polizeipräsidium Oberfranken ergab, gingen in den vergangenen Wochen weder neue Zeugenhinweise ein, noch wurden neue Spuren gefunden.
Bearbeitet wird der Fall von der Kriminalpolizei Hof. "Die polizeilichen Ermittler haben von Beginn an das gesamte zur Verfügung stehende Fahndungsinstrumentarium herangezogen", antwortet das Polizeipräsidium Oberfranken nach Rücksprache mit der Hofer Kripo schriftlich auf eine Anfrage von Oberpfalz-Medien. Es gebe keine neuen Ermittlungs- oder Fahndungsansätze.
Spurensuche mit Tauchern und Hubschrauber
Der schwarze Kleinwagen der Frau mit Hofer Zulassung war in Marktleuthen im Landkreis Wunsiedel gefunden worden. Deshalb wird vermutet, dass sich die aus Flossenbürg stammende Frau zuletzt dort aufgehalten hat. Das Auto wurde spurentechnisch untersucht. Im März waren zudem Taucher der technischen Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizei Nürnberg stundenlang an der Eger bei Marktleuthen im Einsatz. Auch ein Hubschrauber war zur Suche aus der Luft eingesetzt worden. Konkrete Hinweise ergaben sich nicht.
Polizei sucht weiter Zeugen
Da die 54-Jährige einen Wohnsitz im knapp 20 Kilometer von Marktleuthen entfernten Münchberg im Landkreis Hof hat, käme auch dieser Ort als letzter Aufenthaltsort in Frage. Die Polizei hatte bereits in der ersten Vermisstenmeldung Anfang Februar auf eine möglicherweise hilflose Lage wegen gesundheitlicher Probleme der Vermissten hingewiesen. Am Donnerstag hieß es in der schriftlichen Antwort des Polizeipräsidiums wie schon zuvor: "Momentan liegen keine Hinweise vor, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten." Zeugen, die Angaben zum Vermisstenfall machen können, werden weiterhin gebeten, sich unter der Telefonnummer 09281/704-0 mit der Kripo Hof in Verbindung zu setzen.
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