Flossenbürg
21.03.2019 - 15:16 Uhr

Wurmstein-Fans brettern über Ziellinie

Die Saison auf dem Flossenbürger Wurmstein war wohl die bisher erfolgreichste in der Geschichte des Fördervereins Skilift Wurmstein. Zuletzt drehte sich alles um den erstmaligen Betrieb der Beschneiungsanlage.

von ENS
Vorsitzender Karlheinz Grundler (stehend) gibt den Mitgliedern des Fördervereins eine Rückschau auf das Großprojekt Beschneiungsanlage und die vergangene Skisaison. Bild: ens
Vorsitzender Karlheinz Grundler (stehend) gibt den Mitgliedern des Fördervereins eine Rückschau auf das Großprojekt Beschneiungsanlage und die vergangene Skisaison.

Auch in der Jahreshauptversammlung war sie Thema Nummer eins.„Unser Ziel war es, die Skisaison am Wurmstein zu verlängern und mehr Skifahrer für unsere Region zu begeistern“, erklärte Vorsitzender Karlheinz Grundler. „Diese Ziele haben wir auch erreicht. So eine lange und erfolgreiche Saison hatten wir seit zehn Jahren nicht mehr“, ergänzte er. Neben dem Wetter sei dies vor allem der neuen Beschneiungsanlage zu verdanken.

Bis der Betrieb der Schneekanone und der vier Schneelanzen lief, war allerdings einiges an Arbeit nötig. Grundler gab den knapp 30 Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung in der Pilsstube „Murphy’s“ einen Rückblick auf die vergangenen eineinhalb Jahre.

„Wir haben so viel wie möglich selbst auf die Beine gestellt. Jede Arbeitsstunde von jedem Einzelnen war wichtig und verdient größten Dank“, sagte Grundler. Auch Bürgermeister Thomas Meiler dankte den ehrenamtlich Engagierten des Vereins. Außerdem dankte Grundler den Firmen, die sich am Großprojekt Beschneiungsanlage beteiligt hatten. Zu tun gab es einiges. Die Planungen hatten bereits 2017 begonnen. Als im Juni 2018 der Antrag für eine Zuschussförderung genehmigt wurde, konnten die Arbeiten beginnen. Auf dem Programm standen Rodungsarbeiten, die Erneuerung der Stromzufuhr, das Anlegen eines Speicherteichs und der Bau von Schächten und einer Pumpstation.

Die Beschneiungsanlage konnte erstmals Anfang Dezember getestet werden. Am 11. Januar begann dann die Saison am Wurmstein. Mit 33 Betriebstagen sei sie so lange ausgefallen wie lange nicht mehr. Pro Betriebstag waren sechs ehrenamtliche Mitarbeiter im Einsatz, an den Wochenenden häufig auch neun. „Wir hatten dieses Jahr viele neue Kunden. Das Feedback der Skifahrer war durchweg positiv“, erzählte Grundler.

„Wir erwarten nächstes Jahr noch einmal eine Steigerung.“ Neben privaten Sportlern trainierte auch die Nachwuchsmannschaft des Oberpfälzer Skiverbands am Wurmstein. Außerdem war er Austragungsort der Nordbayerischen Meisterschaft im Slalom. Größere Probleme habe es während der Saison nicht gegeben. Nur der Pistenbulli ist ausgefallen. Dank der Unterstützung des Fördervereins Skilanglaufzentrum Silberhütte war aber schnell Ersatz vor Ort.

Nach Grundlers Rückschau trug Schatzmeister Josef Völkl den Kassenbericht vor. Größter Kostenfaktor war auch hier die Beschneiungsanlage. Trotz der negativen Bilanz durch die Investition versichert Völkl, dass der Verein über ausreichende Liquidität verfüge und solide wirtschafte. Grundler kündigte in seinem Ausblick auf das nächste Jahr an, dass die Arbeiten noch nicht abgeschlossen seien. Es warten noch Malerarbeiten, Planierungs- und Begrünungsarbeiten und das Feintuning der Beschneiungsanlage. Außerdem stünde noch die offizielle Einweihung der Anlage ins Haus.

Die Schneekanone am Wurmstein sorgt für bessere Pistenverhältnisse und eine längere Skisaison. Bis es soweit war, war allerdings einiges an Arbeit nötig. Bild: ens
Die Schneekanone am Wurmstein sorgt für bessere Pistenverhältnisse und eine längere Skisaison. Bis es soweit war, war allerdings einiges an Arbeit nötig.
 
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