Deutschland und die Welt
05.12.2018 - 10:15 Uhr

In Frankreich läuft einiges schief

Die "Gelben Westen", eine Gruppe Demonstranten, mischen zur Zeit in Frankreich auf. Sie protestieren unter anderem gegen die geplante Erhöhung der Ökosteuer auf Sprit. Und die Regierung? Knickt ein. Ein Kommentar von Elisabeth Saller.

Ein Demonstrant mit einer gelben Weste schwenkt die französische Flagge neben einer brennenden Barrikade auf der Prachtstraße Champs Elysée mit dem Arc de Triomphe im Hintergrund. Die französische Polizei setzte Tränengas- und Wasserwerfer ein, um die gegen die Steuererhöhungen für Benzin und Diesel Demonstrierenden in Paris zu zerstreuen. Tausende Demonstranten hatten sich in der Hauptstadt versammelt und Straßenblockaden errichtet. Bild: Michel Euler/AP/dpa
Ein Demonstrant mit einer gelben Weste schwenkt die französische Flagge neben einer brennenden Barrikade auf der Prachtstraße Champs Elysée mit dem Arc de Triomphe im Hintergrund. Die französische Polizei setzte Tränengas- und Wasserwerfer ein, um die gegen die Steuererhöhungen für Benzin und Diesel Demonstrierenden in Paris zu zerstreuen. Tausende Demonstranten hatten sich in der Hauptstadt versammelt und Straßenblockaden errichtet.

Brennende Autos, ein beschmierter Triumphbogen, ausgesetzte Steuerreformen: In Frankreich läuft zur Zeit einiges schief. Fehler begehen beide Seiten des Protests.

Die "Gilets Jaunes" ("Gelbe Westen") wollen viel auf einmal: Sie kämpfen gegen die Erhöhung der Ökosteuer auf Benzin und Diesel, für höhere Löhne und Renten, für niedrigere Lebenshaltungskosten. Und viele ihrer Anhänger randalieren auf den Straßen. Auf der anderen Seite steht die Regierung, die aus Angst vor weiteren Ausschreitungen die Ökosteuer sechs Monate nicht antasten will. Was aber in einem halben Jahr geschehen soll, sagt Präsident Emmanuel Macron nicht.

"Liberté, Egalité, Fraternité" lautet die Parole der Französischen Revolution. Darauf sollten sich alle wieder besinnen.

 
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