Auf dem Riedhof traf sich das ehemalige Bürgermeister-Dreigestirn mit Norbert Bücherl und Klaus Meißner, um den vormaligen Vizebürgermeister Helmut Klier unter Einhaltung der Corona-Beschränkungen zu dessen Geburtstag zu gratulieren. Bei Kaffee und Kuchen erinnerten sie sich an die gemeinsame kommunalpolitische Zeit im Freihunger Rathaus und gebaren eine Idee: Sie wollen sich mit allen ehemaligen Bürgermeistern und Marktgemeinderäten bei einem ungezwungenen Austausch an alte gemeinsame Erlebnissen und Episoden aus der Vergangenheit in lockerer Atmosphäre zurückzuerinnern. "Dabei sollten aber auch aktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Sport nicht zu kurz kommen", teilt Norbert Bücherl mit. Dazu beabsichtigen die drei Ruheständler eine Art „Kommunalstammtisch“ zu gründen. Dieser Stammtisch soll immer dann stattfinden, wenn der Marktgemeinderat zu seinen monatlichen Sitzungen zusammenkommt. Das heißt, man trifft sich jeweils am Sitzungstag um 19 Uhr zwanglos in Freihung im Gasthof Alte Post.
Neben diesem Ansinnen sprachen die drei Ruheständler auch über aktuelle Themen in der Marktgemeinde. "Dabei traf die Abschaffung des Rederechts durch die Rathausspitze für die sowieso gewöhnlich nur spärlich anwesenden Zuhörer zum Ende der jeweiligen öffentlichen Sitzungen des Marktgemeinderates auf Unverständnis", erklärte Norbert Bücherl. Die vom damaligen Bürgermeister Michael Bücherl bereits im Jahr 1984 eingeführten Praxis, Bürgern ein kurzes Vorspracherecht einzuräumen, sei wegen einer aus Bürgersicht nicht nachvollziehbaren Stellungnahme seitens der Kommunalaufsicht des Landratsamtes "mit unzutreffender Begründung und bürokratischer Auslegung der Gemeindeordnung zum Leidwesen der Bevölkerung abgeschafft" worden. Es gebe immer einen Weg, das Beste für die Bevölkerung zu erreichen, appellierten die drei ehemaligen Bürgermeister an die Rathausspitze und an die Gemeinderatsmitglieder.
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