Freihung
23.02.2023 - 08:54 Uhr

Freihunger Feuerwehrleute wappnen sich vor der Gefahr, bei einem Einsatz abzustürzen

Freihunger Feuerwehrleute üben das Abseilen einer Person in der Schleifkorbtrage auf dem Gelände der Firma Strobel Quarzsand. Bild: rab
Freihunger Feuerwehrleute üben das Abseilen einer Person in der Schleifkorbtrage auf dem Gelände der Firma Strobel Quarzsand.

Zehn Mitglieder der Feuerwehr Freihung erweiterten und vertieften beim Zusatzmodul Absturzsicherung ihr Wissen. Denn bei der Brandbekämpfung oder der technischen Hilfeleistung ist es in manchen Fällen notwendig, dass sich Feuerwehrleute in absturzgefährdete Bereiche begeben müssen, wofür oft die normale Ausrüstung der Feuerwehr nicht ausreicht. Besteht die Gefahr abzustürzen, wird ein spezieller Gerätesatz benötigt, etwa beim Befreien von Dächern von zu hoher Schneelast und bei der Sicherung einer in Not geratenen Person auf einem Baukran oder aus unwegsamen Gelände.

Das drei Mann starke Ausbilderteam brachte in mehreren Abendveranstaltungen und am einem ganzen Samstag den Teilnehmern die Grundlagen der Absturzsicherung in Theorie und Praxis näher. Dabei wurden Inhalte wie Knotenkunde, Halten und Rückhalten, Flaschenzugsystem, Rettungswindel, Sicherung in absturzgefährdeten Bereichen sowie das Verhalten in Notfallsituationen geschult.

Einen besonderen Höhepunkt stellte der praktische Teil bei der Firma Strobel Quarzsand in Freihungsand dar. Hier konnte das Erlernte ausgiebig geübt werden. Der vertikale und horizontale Vorstieg, das Abseilen einer Person in der Schleifkorbtrage und das Retten aus einem Sandsilo stand auf dem Ausbildungsplan. Ebenso wurde das Arbeiten auf einem Dach und das Retten einer Person aus dem Obergeschoss eines Wohnhauses mit Hilfe der Drehleiter der US-Lagerfeuerwehr Vilseck geübt. Dabei wurde auch darauf geachtet, dass die Feuerwehrleute die Eigensicherung im Kopf behalten. Die abschließende praktische Prüfung bestanden alle Teilnehmer mit Bravour.

Kommandant Andreas Luber und Kreisbrandinspektor Martin Schmidt dankten den Einsatzkräften für ihr Engagement. Die Ausbilder Richard Pröm, Jürgen Pröm und Jörg Weich betonten, dass es für alle Teilnehmer wichtig sei, immer wieder zu üben. Am Ende konnten Christian Bauer, Johannes Göttlinger, Johannes Großer, Kay Häusler, Bastian Hörl, Andreas Kohl, Fabian Prösl, Thomas Luber, Johannes Amann und Andreas Luber die Lehrgangszeugnisse in Empfang nehmen.

 
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