Große Projekte werfen ihre Schatten voraus. Zur Vorbereitung einer neuen Partnerschaft mit der tschechischen Fachoberschule in Plasy fuhren die Verantwortlichen des Europäischen Jugendprohjekts (EJP) Hartmut Schendzielorz, Gerd Müller und Christiane Regn für zwei Tage in die Nachbarrepublik. Dabei besichtigte man am ersten Tag Gedenkstätten als mögliche Anlaufpunkte bei der Projektwoche 2022 in Bayern und Tschechien. An der Erkundungstour nahm auch Katerina Müllerova, Deutschlehrerin an der Fachschule in Plasy, teil. Mit ihr wurden Absprachen getroffen und das Programm abgestimmt. Die Delegationsfahrt beinhaltete die Besuche der Gedenkstätten Lidice und des KZ Theresienstadt sowie die Übernachtung in Prag als Vorbereitung auf die weitere Projektwoche 2022.
Da gleichzeitig eine Städtepartnerschaft zwischen den beiden Gemeinden Freihung und Plasy geplant ist, waren auch Bürgermeister Uwe König und Marktrat Heinrich Müller nachgekommen. Am zweiten Tag war die Delegation bei der Fachschule Plasy zu Gast. Direktorin Marketa Lorenzova und Geschichtslehrer Pavel Bulin stellten zunächst ihre Schule vor und das EJPO hatte Gelegenheit, das Projekt selbst und die Projektwoche 2022 vorzutragen.
„Ich kann mir sehr gut vorstellen, mit der Schule drei weitere Jahre gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen“ betonte Schendzielorz. Schon nach kurzer Zeit war man sich einig, mit der künftigen Zusammenarbeit einen gemeinsamen Wunsch und ein wichtiges Ziel hin zu weiter anhaltendem Frieden zwischen den beiden Völkern unterstützen zu können. „Hierfür ist es beiden Partnern wichtig, unsere Jugend anschaulich auf die schrecklichen Folgen von Diktatur, Menschenrechtsverletzung und Kriegseinwirkungen mit Reisen an die Originalschauplätze und damit Geschichte zum Anfassen hinzuweisen“ bemerkte Schendzielorz.
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