Der geistig vitale Jubilar Manfred Fritsche aus Freihung kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Geboren in Rumburg im Sudetenland, verlor er mit drei Jahren seine Mutter. 1946 kam Fritsche mit Hilfe des Roten Kreuzes zu seinem Vater ins Flüchtlingslager in Heringnohe bei Vilseck. 1948 folgte der Umzug nach Elbart. In der Zeche Sterkrade in Oberhausen lernte Fritsche den Beruf des Bergmanns. 1967 kehrte er in die Oberpfalz zurück, arbeitete bei der Firma Terranova und bei der Detag sowie von 1976 bis zum Ruhestand bei der Gemeinde Freihung.
Gerne erinnern sich die Leute in Freihung und Kaltenbrunn an die von Manfred Fritsche organisierten Buswallfahrten nach Altötting, nach Lourdes und nach Rom. 18 Jahre war Fritsche Vorsitzender des KAB-Ortsverbands, dessen Auflösung 2021 mangels Mitgliedernachwuchs er nicht verhindern konnte. Der hilfsbereite Fotospezialist archivierte nicht nur rund 7000 Bilder, die im Rathaus aufbewahrt werden, sondern hielt auch Vorträge. In Kaltenbrunn sorgte er zusammen mit dem früheren KAB-Chef Erich Geier mit lustigen Sketchen für Gaudi.
Seine Frau starb bereits 1995. „Bis dahin waren dies meine glücklichsten Jahre“, bekennt Fritsche. Im Mai 2023 verlor er auch Sohn Wolfgang. Tochter Petra lebt in Isselburg an der holländischen Grenze. „Sie ist sehr um mich besorgt und kommt in Kürze erneut nach Freihung“, sagt er. Von den sechs Geschwistern sind noch vier am Leben. Bruder Georg kümmert sich regelmäßig um den Gesundheitszustand von Manfred und lädt mit Frau Evi jeden Sonntag ein. Seine Schwester Berta aus Weiden schaut auch ab und zu vorbei.
Bei der gemütlichen Geburtstagsfeier in der Wohnung im ersten Stock des Rathauses überbrachten Zweiter Bürgermeister Klaus Siegert für die Gemeinde und Manfred Siegert für den Kapellenbauverein Weickenricht die Glückwünsche. Dem ehemaligen Kommandanten der Feuerwehr gratulierten auch Karl Luber, Hans Schmidschneider und Ehrenvorsitzender Günther Ernst, Letzterer auch als Chef des Clubs „Die Harmlosen“, sowie eine Abordnung des CSU-Ortsverbands.
Die Segenswünsche des verhinderten Pfarrers Benny Joseph überbrachte dem früheren Hilfsmesner und Pfarrgemeinderatsmitglied Barbara Mohr, auch im Namen der Pfarrsenioren. Von der Marktverwaltung kamen die Treppe hoch Steffi Ringer und Claudia Siegert. Der Jubilar freute sich auch über Glückwünsche seiner Hausärztin Lydia Welsch.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.