"Endlich haben wir eine Fläche von 2,5 Hektar“ äußerte Bürgermeister Uwe König in der Sitzung des Marktgemeinderats Freihung seine Freude über das neue Baugebiet. "Mit dem einstimmig gefassten Aufstellungsbeschluss für das Baugebiet ist der erste Schritt für eine Weiterentwicklung der Marktgemeinde getan, damit junge Familien am Ort bleiben können", stellte König fest.
Der Rathauschef ging auch auf die Situation im Kindergarten St. Marien ein. Der hohe Zuspruch habe bei der katholischen Kirchenstiftung als Träger zu 18 Absagen für das neue Kindergartenjahr geführt. Weil Personal fehle, könnten die angemeldeten Kinder nicht untergebracht werden, sagte der geschäftsführende Beamte Max Heindl und regte eine Anfrage bei einem privaten Träger an. „Wir weisen Baugebiete aus, wir müssen aber auch Kindergarten-Plätze schaffen“, echauffierte sich Heinrich Schwirzer (CSU). Bürgermeister König will nun in einem Gespräch mit der Kiga-Leitung Möglichkeiten ausloten.
Kämmerin Bianca Köhler präsentierte die Jahresrechnung 2021. Der Darlehensstand betrug Endes vergangenen Jahres 4,965 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung lag bei 1942 Euro. Zum Beteiligungsbericht über die wirtschaftliche Beteiligung des Marktes Freihung 2016 wies die AOVE GmbH einen Verlustvortrag für 2017 von 1,106 Millionen Euro aus. Bei der AOVE-BioEnergie beläuft sich der Verlustvortrag für 2017 auf 237.682 Euro. Heinrich Schwirzer regte an, dass die Abschreibungskosten für die Heizungsanlage der Grundschule, die als Spitzenlastheizung der AOVE-Fernwärmeheizung diene, dem Betreiber in Rechnung gestellt werde. Schließlich diene dies nur einem bestimmten Personenkreis. Max Heindl erläuterte, dass der Betreiber des Fernwärmenetzes bereits alle laufenden Kosten übernimmt. Er werde bezüglich der Abschreibungskosten dem Marktgemeinderat eine Kostenaufstellung vorlegen. „Den Öltank mit einrechnen“, warf Stefan Blind (CSU) ein.
Amtsrat Max Heindl stellte die Kostenberechnung für die Erneuerung des Fettabscheiders am Bauhof, der Hausanschlüsse in der Elbarter Straße sowie der Hydranten im Gemeindegebiet vor. Nach aktuellen Zahlen des Ingenieurbüros Schönberger summieren sich die Aufwendungen auf 339.745 Euro. Reinhard Seidl (FW) sprach sich für eine Prüfung der erforderlichen Baustelleneinrichtung mit Bauzaun am Bauhof aus. Bürgermeister Uwe König meinte, dass eine Absicherung nötig sei, weil Fahrzeuge vorbeifahren. Die Ausschreibung fand schließlich die volle Zustimmung.
Ohne Gegenstimme plädierte das Gremium für die Beschaffung von digitalen technischen Bildungsstrukturen für die Josef-Voit-Grundschule. „Das ist eine Investition in die Zukunft“, bemerkte Erika Urban (CSU). Laut Heindl kosten vier Stück Smart Bord M787 25.180 Euro, 19 Apple-Pad 9336 Euro, Zubehör und Installation 5836 Euro sowie vier Farbdrucker mit Zubehör und Ersatztoner 3768 Euro. Von den 44.120 Euro verbleiben nach Abzug der 90-prozentigen Förderung als Gemeindeanteil 13.060 Euro.
Bestätigt wurden die gewählten Kommandanten Dieter Graf und Tobias Kellner von der Feuerwehr Seugast. Keine Einwände gab es gegen Außenstart- und Landeerlaubnis für einen Motorgleitschirm in Großschönbrunn. Genehmigt wurden die Mehrkosten von 2570 Euro für die Verlegung der Wasserleitung zum Gleisanschluss-Neubau der Firma Quarzsand Strobel. Befürwortet wurden Bauanträge in der Raiffeisenstraße 26 in Großschönbrunn (Wohnhausanbau) sowie in der Hirschauer Straße 13 in Großschönbrunn (Abbruch von Nebengebäuden mit Errichtung von vier Fahrzeughallen sowie im ersten Stock Wohnhausanbau mit Dachterrasse).
Zum weiteren Vorgehen bei der Staatsstraße 2123 informierte Bürgermeister König, dass Baudirektor Stefan Noll zugesagt habe, den vorliegenden Plan zu überarbeiten, damit Fahrbahn deutlich näher auf der bestehenden Trasse liegt. Laut König übernahm der Bauhof den neuen Traktor als Multifunktionsfahrzeug von der Firma Milde in Gebenbach. Als sehr guter Gastgeber habe sich der Markt Freihung beim 20-jährigen Bestehen des EJPO mit Unterzeichnung der Partnerschaft mit der Stadt Plasy sowie der Gelöbnisfeier und dem 15-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit der 18th CSSB präsentiert. König dankte allen, die zum Gelingen beigetragen haben, besonders Hartmut Schendzielorz und dem Helferteam beziehungsweise der SRK/RK und Hausmeister Stefan Blind mit dem Bauhofteam.
Momentan gebe es keine neuen Erkenntnisse, er werde aber nachhaken, sagte König auf Anfrage von Urban zum Stand der Umgehungsstraße Tanzfleck. Sebastian Weiß´(CSU) erkundigte sich, wann die Mittagsbetreuung die Arbeit nach den Sommerferien wieder aufnimmt. „Ich bin guter Dinge, dass wir das machen können“, konstatierte Max Heindl. Urban monierte eine fehlende Ladestation für Fahrräder beim Einkaufsmarkt. Oliver Schmidt (Freie Wähler) bat, den Verbindungsweg in Tanzfleck zwischen Ring- und Gartenstraße zu mähen.
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