Beim vom Kirchen- und Schützenchor mit Organist Armin Spies musikalisch gestalteten Auferstehungsgottesdienst, den Pfarrer Benny Joseph mit Generalvikar Dr. Roland Batz und Regionaldekan Markus Brunner konzelebrierte, standen am Samstag in der bis zu den Emporen gut gefüllten Dreifaltigkeitskirche in Freihung mit am Altar die Geistlichen Hans Amann, Eduard Feichtmeier, Ludwig Gradl, Heribert Englhard, Josef Brauner, Emmeram Brolich, Norbert Götz, Christian Kalis und Gottfried Dachauer. Im Kirchenschiff waren auch die Pfarrer Hans-Peter Heindl und Otto Nachtmann sowie Hubers Kurskollegen Gottfried Dachauer, Ambros Trummer, Johann Aichinger und Heinrich Zeindlmeier.
Ein volles "Lebensbuch"
Pfarrer Benny Joseph blätterte im „Lebensbuch“ des verstorbenen Pfarrers Bernhard Huber mit seinen verschiedenen Absätzen und vielen Kapiteln. „32 Jahre war er, für den schon als Zehnjähriger der Wunsch, Priester zu werden, feststand, Pfarrer in Freihung und Großschönbrunn. Hier gehörte er einfach her, hier waren seine dienstlichen Wurzeln“. Dieses Priester-Sein habe Huber mit Leib und Seele ausgefüllt - es sei sein Lebensinhalt gewesen. Pfarrer Benny erinnerte mit Beispielen auch an den großen Marienverehrer. Sein Lebensbuch werde nun weitergeschrieben im Himmel, wo Gott für „unseren Bernhard“ längst eine Heimat für immer vorbereitet habe, schloss Benny.
"Wer Pfarrer Huber erleben durfte, hat immer den guten Hirten erfahren. Er hat die ihm Anvertrauten mit dem Wort Gottes und den Sakramenten ermutigt, gestärkt und getröstet. Ein besonderes Augenmerk legte er auf die Liturgie. Seine prägnanten und zeitgemäßen Predigten erfreuten die Gläubigen weit über die Pfarrgrenze hinaus", unterstrich Generalvikar Roland Batz. Nie habe sich Huber in den Mittelpunkt gestellt, sondern den Herrn und seine Botschaft. Mit seiner tiefen Frömmigkeit, bescheidenen Lebensweise und seinem Humor sei er ein glaubwürdiger Repräsentant des Herrn gewesen - ein überzeugter und überzeugender Seelsorger, der seinen Dienst stets in Treue zum Bischof und zur Kirche verrichtete. Nicht zuletzt sei ihm auch das gute Miteinander zu den evangelischen Christen, die Ökumene, ein Anliegen gewesen. Batz sagte im Namen der Diözese, von Bischof Rudolf und persönlich ein aufrichtiges "Vergelt's Gott!" für die insgesamt 46 Jahre seines priesterlichen Wirkens.
Pfarrkirche als Wohnzimmer
"Bischöflich-Geistlicher-Rat Huber war als Ratgeber sehr gefragt und als Mensch sehr beliebt", betonte Kirchenpfleger Eduard Neydert. Die Kinder des Kindergartens St. Marien bezeichnete er stets als „meine Freunde“. Neydert erwähnte die größeren Baumaßnahmen unter Huber, der die Pfarrkirche stets als sein Wohnzimmer betrachtet habe.
Vom sprichwörtlich "guten Geist" und Vorbild in jeglicher christlicher Hinsicht sprach Bürgermeister Uwe König. Mit dem Spruch "Dou in Freing bin i daham" habe sich der Träger der Bürgermedaille in Silber mit ganzem Herzen mit der Marktgemeinde identifiziert. Ehrende Nachrufe hielten ferner Gerhard Lehner für "Gut Ziel" Seugast und den Schützenchor, Isolde Schmidt für die Feuerwehren Seugast und Großschönbrunn sowie Karl Luber für die Wehren Freihung und Thansüß.
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