Architekt Heinrich Schwirzer stellte bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats Freihung die Planung für das neue Baugebiet „Seugast-Zierlohe“ vor. Die Vorgaben für die Bauherren sind ziemlich gering: Jeder könne über seinen Baustil selbst verfügen, hieß es. Im Übrigen sollte man die Aufstellung des Bebauungsplans nicht von der Verkaufsbereitschaft der Grundstückseigentümer abhängig machen, betonte Schwirzer. „Kleinkinder haben keinerlei Puffer“ bemerkte FW-Sprecher Reinhard Seidl. Deshalb sollte man eine Fläche für die Abfuhr von der Mülltonnen-Sammelstelle vorsehen. Moritz Lobenhofer (SPD) schloss sich dieser Meinung an. Bei vier Gegenstimmen befürwortete das Gremium einen beidseitigen Gehsteig. Geschlossenheit herrschte bei der Abstimmung über die Planung.
Eigenleistungen sind gefragt
Im bereits ausgewiesenen Baugebiet in Freihung "An der Kirchstraße" sei die Fläche um einen öffentlichen Feld- und Waldweg gekürzt worden. „Wir brauchen also keine Ausgleichsflächen schaffen“, informierte Geschäftsleiter Max Heindl. „Bei der Erschließung kommen wir auch günstiger weg“, fügte Bürgermeister König hinzu. Mit einer Gegenstimme wurde der Aufstellungsbeschluss für das 2,4 Hektar große Baugebiet wie in „Seugast-Zierlohe“ im beschleunigten Verfahren neu gefasst. Die Beschlüsse vom 28. Juni wurden einstimmig aufgehoben.
Eine längere Diskussion ging der Auftragsvergabe für die Isolierungsarbeiten im Thansüßer Feuerwehrhaus voraus. Den Zuschlag erhielt die Firma Holzbau Michlhansl für 5958 Euro abzüglich möglicher Eigenleistung. Inhaber und SPD-Gemeinderat Moritz Lobenhofer plädierte ebenso wie zweiter Bürgermeister Klaus Siegert (CSU) für Eigenleistungen.
Diskussion um Photovoltaikanlage
Er sei schon dafür, dass in der Gemeinde auch mal was in Eigenleistung passiere, sagte dritter Bürgermeister Johannes Ott (SPD) am Beispiel der Tanzflecker Schützen. „Dass es aber immer die gleichen Leute sind, das ist halt mal so.“ Erika Urban (CSU): „Wir müssen froh sein, wenn ein oder zwei Mann mitmachen.“ Ihr Fraktionskollege Stefan Blind war der Meinung, dass die Feuerwehr im Dorfgemeinschaftshaus ohnehin genug Arbeit geleistet habe. Reinhard Seidl (FW) erinnerte hier an die Eigenleistungen in den vergangenen Jahren. Mit der Maßgabe, dass die Brandschützer den Dachboden freiräumen, wurde die Maßnahme abgesegnet.
Bei der Dachsanierung der Josef-Voit-Grundschule sollte die Errichtung einer Photovoltaikanlage schnellstmöglich vorangetrieben werden, lautete der Wunsch von Sebastian Weiß (CSU). „Wir brauchen die AOVE nicht, um unseren Grundbedarf zu decken“, warf Reinhard Seidl ein. Für Bürgermeister König stellte sich die Frage, ob man bis 2024 abwarten sollte - bis dahin ist die Anlage auf der Hauptschule im Besitz der Gemeinde – oder sofort eine neue Anlage installieren soll. Bezüglich der Kläranlage sei die Untersuchung durch ein Ingenieurbüro abzuwarten. Johannes Ott sagte, er verstehe die Diskussion nicht. „Wir haben das Projekt Photovoltaikanlagen doch bereits an den Umwelt- und Energieausschuss übergeben.“ Schließlich bat CSU-Rätin Erika Urban, alle Möglichkeiten auszuschöpfen.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.