Auf ein abwechslungsreiches Jahr blickte Kommandant Peter Meßmann bei einer Dienstversammlung der Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf im Gasthof Dotzler zurück. Bei 160 Einsätzen leisteten die Floriansjünger demnach 940 Einsatzstunden. Markant war der Großbrand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Hiltersdorf bei dem über 1000 Schweine ums Leben kamen.
Bei den insgesamt 15 Brandeinsätzen waren laut Meßmann vier unter schwerem Atemschutz zu bewältigen. 25 Atemschutzträger, davon fünf der Feuerwehr Lintach, sorgten für die Sicherheit bei hohen Gefahrstoffkonzentrationen. Bei den technischen Hilfeleistungen (THL) gab es eine Vielzahl von unterschiedlichsten Einsätzen abzuarbeiten, darunter einer Vermisstensuche. Die Zahl der Aktiven liegt weiterhin bei 60. Dank der hervorragenden Jugend- und Kinderwerbung sei die Gesamtstärke auf 120 Dienstleistende angestiegen, hob der Kommandant hervor. Die Übungen seien durchwegs gut besucht und lehrreich gewesen. Aufgrund der vielen Wald- und Flächenbrände im Jahr 2022 habe man sich bei der Brandschutzwoche dem Thema Schaum- und Netzmittelbetrieb gewidmet. Einige Mitglieder hätten überörtliche Ausbildungen besucht.
Die Kinderfeuerwehr mit ihren 34 Mitgliedern kann heuer auf ihr fünfjähriges Bestehen zurückblicken. Sie legte erstmals eine Prüfung ab, alle erreichten die Kinderflamme in den Stufen 1 bis 3. Bei der Jugendfeuerwehr mit ihren 26 Mitgliedern unterzogen sich 20 dem Wissenstest, 13 erhielten die Jugendflamme der Stufe 1, 4 bereiteten sich mit dem MTA-Basismodul auf den Eintritt in die aktive Wehr vor.
Zu 74 Einsätzen wurde die First-Responder-Truppe gerufen. Die durchschnittliche Ausrückezeit bis zum Eintreffen am Einsatzort betrug dabei fünfeinhalb Minuten. Roland Wiesneth gliederte die derzeit aktive Mannschaft zusammen: ein Feuerwehrarzt, ein Notfallsanitäter, ein Rettungsassistent, vier Rettungssanitäter, ein Rettungsdiensthelfer und zehn Sanitätshelfer. Weitere Frauen und Männer ab 18 Jahren sollten sich für die Mitarbeit zur Verfügung stellen.
Kreisbrandrat Christof Strobel zeigte sich beeindruckt von der Nachwuchsarbeit bei der Freudenberger Wehr, die beim Großbrand in Hiltersdorf ihre Schlagkraft unter Beweis gestellt habe. Landrat Richard Reisinger sprach von einer „bedeutenden Feuerwehr“, die mit ihrer guten Nachwuchsarbeit gut gerüstet in die nächsten Jahrzehnte gehe. Bürgermeister Alwin Märkl verwies auf die starke Motivation der gemeindlichen Wehren. Die Gemeinde stelle dafür die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung, die Feuerwehren sorgen für eine perfekte Ausbildung.
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