Der aus Altdorf bei Nürnberg stammende Mediziner hatte vor 35 Jahren in Freudenberg eine Arztpraxis eröffnet. Diese Landarztpraxis sei ein Glücksfall für Freudenberg gewesen, blickte Bürgermeister Alwin Märkl bei einer Feierstunde auf damals zurück. Denn kurz zuvor war ein potenzieller Allgemeinarzt für den bereits begonnenen Aufbau einer Arztpraxis wieder abgesprungen. Als Landarzt habe sich Albrecht, der sich mit seiner Familie und seinen Eltern im Eigenheim in Freudenberg sehr wohlfühlt, um seine Patienten gekümmert, egal an welchem Tag oder zu welcher Uhrzeit. Als Albrecht vor Jahren in den Ruhestand gehen wollte und alles für die Praxis-Übergabe geregelt schien, zog der auserkorene Nachfolger unmittelbar vor der Unterschrift zurück. "Dr. Albrecht machte weiter, er wollte die ländliche Region nicht ohne Arztstelle belassen", würdigte der Bürgermeister die Einstellung des Mediziners. Gespräche mit dem Kommunalbüro für ärztliche Versorgung am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit blieben danach ebenso erfolglos wie die Vorsprache bei Ausbildungskrankenhäusern. Obwohl Albrecht laut Märkl die eineinhalb Facharztstellen nach Amberg hätte veräußern können, weil Freudenberg durch die Patientenströme dem Mittelbereich Amberg zugeschrieben ist, habe er es nicht getan. Märkl würdigte Albrechts Bestreben, die Landarztstelle beizubehalten. Schließlich fand der Mediziner eine Ärztin als Nachfolgerin und arbeitete sie ein, um die hausärztliche Versorgung auf dem Land sicherzustellen. Märkl überreichte dem Arzt die Ehrenurkunde und eine Anstecknadel in Silber. In seinem, um einige Jahre verspäteten Ruhestand könne Albrecht jetzt seinen Hobbys nachgehen: Reisen und Fotografieren.
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