Freudenberg
28.04.2025 - 10:40 Uhr

Freudenberger Bauernbühne probt für den "Jäger von Fall"

Man hört die Büchse schon knallen - der "Jäger von Fall" hat sich auf den Weg gemacht. Bei der Aufführung der Freudenberger Bauernbühne darf er durch eine Gebirgskulisse kraxeln. Am Samstag, 3. Mai, startet der Vorverkauf.

"Der Jäger von Fall" ist ursprünglich ein Roman des Schriftstellers Ludwig Ganghofer aus dem Jahr 1883. Das Werk zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Heimatromanen Deutschlands und wurde mehrfach verfilmt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge Jäger Friedl, der nach dem Militärdienst in sein oberbayerisches Heimatdorf Fall zurückkehrt, um seine Braut Modei zu heiraten. Doch Modei hat inzwischen ein Kind von einem berüchtigten Wilderer bekommen. Klar, dass das alles reichlich Stoff für einen dramatischen Konflikt bietet. Doch ganz so dramatisch wie in den Filmen wird es bei den im Juli startenden Aufführungen der Freudenberger Bauernbühne gar nicht.

Mit lustigen Elementen

"Es ist zwar ein Stück mit Tiefgang, aber wir spielen die bearbeitete Version von Reiner Wagner. Der hat auch lustige Elemente eingebaut", sagt Regisseur Benno Schißlbauer. Trotz der Dramatik des Themas gibt es mehrere Stellen, an denen herzhaft gelacht werden darf. Gerade die Verbindung von Ernsthaftigkeit und Gaudi in der Bearbeitung hat die Freudenberger Bauernbühne gereizt. Die Geschichte wird sogar noch ein bisschen mehr ausgeschmückt. "Wir haben ja eine aktive Nachwuchsgruppe", erzählt Schißlbauer. "Die Jungen wollen natürlich auch dabei sein, deswegen haben wir für sie eine zusätzliche Szene eingebaut." Die Heranwachsenden dürfen bei dabei sogar ein paar Schnodahipfl singen.

Mit dabei sind wieder alte Bekannte der Schauspielgruppe. Die größte Rolle hat diesmal Ramona Miesbeck als Sennerin Modei. Nicht ohne Grund: Sie feiert heuer ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum. Den Jäger Friedl spielt Matthias Tafelmeier. Zehn weitere Darsteller kommen dazu: Michael Vogt, Armin Scharnagel, Monika Altmann, Norbert Altmann, Christina Neiß, Erwin Altmann, Klaus Dotzler, Josefine Bauer, Louis Meier und Felix Schißlbauer. Die Vorbereitungen haben längst begonnen. 22 Mal treffen sich die Schauspieler im Vorfeld, um zu proben.

Eine Gebirgskulisse

Regie führt Benno Schißlbauer, Regieassistenz macht Johannes Altmann. Eine besondere Herausforderung wird der Bühnenbau sein. Denn neben der Remise des hsitorischen Stechweber-Hofs in Wutschdorf entsteht eine Gebirgskulisse. Ein riesiger Fels mit einem Steig wird nachempfunden. Die Bühnenbauer Erwin Altmann, Markus Solfrank und Maria Altmann tüfteln bereits eifrig daran, wie sie das möglichst realitätsnah hinbekommen. Für die Maske ist wieder Edeltraud Dotzler mit ihrem Team zuständig. Die Kostüme wählt Monika Altmann aus.

Insgesamt wird das Stück auf der Freilichtbühne im Schatten der Wutschdorfer Pfarrkirche St. Martin im Juli und August 13 mal aufgeführt. Dazu kommt noch eine öffentliche Generalprobe am Donnerstag, 3. Juli. Premiere ist dann am Freitag, 4. Juli, um 20 Uhr. Es folgen Aufführungen am Samstag, 5. Juli, 20 Uhr, Sonntag, 6. Juli, 19 Uhr, Donnerstag, 10. Juli, 20 Uhr, Freitag, 11. Juli, 19 Uhr (im Flyer steht noch 20 Uhr), Samstag, 12. Juli, 20 Uhr (entgegen der Ankündigung im Flyer von 19 Uhr), Donnerstag, 24. Juli, 20 Uhr, Freitag, 25. Juli, 20 Uhr, Samstag, 26. Juli, 20 Uhr, Sonntag, 27. Juli, 19 Uhr, Donnerstag, 31. Juli, 20 Uhr, Freitag, 1. August, 20 Uhr und Samstag, 2. August, 20 Uhr. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Spielbeginn. Vor und nach den Aufführungen sowie in der Pause gibt es wieder Speisen und Getränke.

Die Karten kosten 21 Euro auf allen Plätzen. Der Vorverkauf beginnt am Samstag, 3. Mai, Punkt 8 Uhr, online bei www.okticket.de und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen. Weitere Informationen gibt es auch unter www.freudenberger-buehne.de

 
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