In Freudenberg stehen wieder besondere Festtage bevor: Die Gemeinde feiert das Patrozinium ihres Wallfahrtsberges. An zwei Tagen finden auf dem Johannisberg Festgottesdienste statt.
Der Johannistag (24. Juni) ist in Freudenberg immer ein besonderer Festtag. Seit Jahrhunderten pilgern die Gläubigen an diesem Tag mit ihren Gebetsanliegen zur Wallfahrtskirche auf den Johannisberg. So ist es auch heuer. Um 9.30 Uhr feiert die Pfarreiengemeinschaft einen Festgottesdienst am Freialtar. Festprediger ist Pfarrer Michael Jakob aus der Pfarrei St. Konrad in Ammersricht. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Männergesangverein Johannisberg. Besondere Gäste sind die Kinder der Grund- und Mittelschule Freudenberg.
Für Senioren und Gehbehinderte gibt es wieder einen Bus. Er fährt um 8.15 und 8.45 Uhr vom Kirchplatz in Wutschdorf weg. Ansonsten ist vom Waldparkplatz aus ein Fußmarsch von etwa einem Kilometer zurückzulegen. Die Zufahrt für Privatfahrzeuge ist ab der Hammermühle ausgeschildert. Der Bus fährt ab 11.30 Uhr im halbstündigen Rhythmus zurück. Letzte Fahrt ist um 14 Uhr, so dass alle Besucher nach dem Gottesdienst Bier und Bratwürstl genießen können.
Am Samstag, 25. Juni, brennt die Katholische Landjugend auf der Nordseite des Johannisberges das Johannisfeuer ab. Wer bei der Zeremonie dabei sein will, kommt um 21 Uhr zum Dorfplatz vor der Brauerei Märkl, von hier ist Abmarsch mit brennenden Fackeln und Blasmusik. Den Startschuss für den Fackelzug geben die im vergangenen Jahr neu gegründeten Johannisbergschützen. Sie wollen den Freudenberger Nationalfeiertag gebührend würdigen und den Abmarsch anböllern. Gegen 21.30 Uhr wird das Feuer von Pfarrer Moses Gudapati gesegnet und der Holzstoß von den Mitgliedern der KLJB in Brand gesetzt.
Fünf Pilgergruppen erwartet Pfarrer Gudapati dann am Sonntag, 26. Juni, beim Gottesdienst um 9.30 Uhr. Fußwallfahrer aus Lintach, Etsdorf, Kemnath am Buchberg, dem Oberland und Rottendorf haben sich angekündigt. Auch zu dieser Messe wird wieder ein Zubringerbus ab dem Kirchplatz Wutschdorf eingesetzt (Abfahrt: 8.15 und 8.45 Uhr, Rückfahrt: 11.30, 13 und 14 Uhr). Klar, dass nach dem Gottesdienst wieder Festbetrieb mit Bier und Bratwürsten herrscht.
Die Johannisbergkirche ist eines der Wahrzeichen der Gemeinde Freudenberg. Das Gotteshaus stammt in seiner heutigen Form aus dem Jahr 1711. Der Vater des Winterkönigs aus Amberg, Kurfürst Friedrich IV., hat die Vorgänger-Kirche Anfang des 17. Jahrhunderts in die Luft sprengen lassen, weil er den katholischen Glauben ablehnte. Im Inneren findet heute noch die Ausstattung der früheren Mariahilfbergkirche Verwendung. Eine Besonderheit ist die per Blasebalg betriebene Orgel der berühmten Orgelbaufamilie Steinmeyer aus Öttingen (Landkreis Donau-Ries).
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