Freudenberg
14.09.2025 - 10:46 Uhr

Für Skilift-Erhalt: In Freudenberg hofft man auf schneereiche Winter

Gute Nachrichten für die Wintersportler in Freudenberg: Die mehrheitliche Meinung des Gemeinderates ist es, den Skilift am Fuße des Johannisberg weiter zu betreiben. Ob und wann das Gelände auch im Sommer genutzt werden kann, bleibt offen.

Beim Skilift in Freudenberg hofft auf man schneereiche Winter, macht sich aber auch Gedanken darüber, wie die Anlage im Sommer zu nutzen wäre. Bild: sche
Beim Skilift in Freudenberg hofft auf man schneereiche Winter, macht sich aber auch Gedanken darüber, wie die Anlage im Sommer zu nutzen wäre.

Nachdem nach der turnusmäßigen Seilprüfung durch den TÜV das seit 1965 aufgelegte Förderseil Drahtbrüche und einige Fehler im Spleißbereich aufweist und erneuert werden muss, hatte der Freudenberger Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung eine Entscheidung über den Fortbestand der Liftanlage am Johannisberg herbeizuführen. Bürgermeister Alwin Märkl appellierte an das Gremium, trotz der schneearmen Winter der letzten Jahre den Betrieb der Anlage aufrecht zu erhalten und die Kosten von rund 16 000 Euro für die Sanierung zu genehmigen.

Doch klares Ergebnis

Vergleicht man die Kosten für die Sanierung des Freibades, so dürfte man meinen, dass die Ersatzbeschaffung eines Seiles kein Diskussionsstoff sein sollte. Handle es sich doch beim Skilift um ein Symbol dafür, was die Großgemeinde Freudenberg ausmacht: Gemeinsamkeit, Freude, ein Stück Heimat. Gleichzeitig eröffne die Erneuerung Chancen für eine Doppelnutzung. Denkbar ist beispielweise die Nutzung durch Radfahrer im Sommer oder andere Freizeitangebote. Sicherlich gäbe es Gegenargumente, zum Beispiel „wegen des Klimawandels lohnt es sich nicht mehr“. Doch, es lohnt sich, so Märkl: "Wir bauen keine Großanlage, sondern erhalten ein Stück Ortsge-schichte für wenig Geld. Ist es doch wichtig, gerade in einer Zeit des Wandels, Hoffnung und Perspektive für die junge Generation zu schaffen".

Zweiter Bürgermeister Franz Weiß (CSU) ist anderer Meinung, er verweist auf anstehende Folgekosten. Die Gemeinderäte Peter Göbl (CSU) und Rudolf Preitschaft (SPD) sprechen sich ebenfalls gegen eine Investition aus. Nach einer längeren Diskussion fällt die Abstimmung mit 11:3 zugunsten des Austauschs des Seils zum Angebotspreis von 16.441 Euro aus.

Mit den neuerlichen Änderungen des Regionalen Planungsverbandes Oberpfalz-Nord zur Windenergie beschäftigte sich das Gremium ebenfalls. Bürgermeister Märkl erläuterte den Sachstand der ersten Anhörung. Demnach wurden für das Gemeindegebiet die gemeldeten Flächen in Aschach (Rechtlergrundstück) aus militärischen Gründen herausgenommen, ebenso die Fläche östlich von Pursruck (Richtung Baumgarten), um eine Überlastung zu vermeiden. Auch das bisher vorhandene Vorranggebiet bei Etsdorf ist nicht mehr enthalten. Der Gemeinderat beschließt, keine Flächen im Rahmen der zweiten Anhörung nachzumelden und erklärt sich mit den im Verfahren befindlichen Flächen einverstanden.

Empfang für Altbürgermeister

Um ein einheitliches Erscheinungsbild für das in der Sanierung befindliche Freibad zu schaffen, ist angedacht, ein Corporate Identity (Logo) erstellen zu lassen. Die Verwaltung wird beauftragt, mit der beauftragten Digitalagentur zu den vorliegenden Mustervarianten nochmals Gespräche hinsichtlich der Gestaltung zu führen.

Informationen von einem Gesprächstermin bei der Regierung der Oberpfalz hinsichtlich der Erweiterung der Offenen Ganztagsschule gab der Bürgermeister weiter. Die Räte erheben keine Einwände gegen die Bauleitplanung der Gemeinde Schmidgaden zur Aufstellung des vorhandenen Bebauungsplans.

Für die Kommunalwahl am 8. März 2026 werden Geschäftsstellenleiter Christian Kätzlmeier zum Gemeindewahlleiter und der Sachbearbeiter Tobias Basler zu seinem Stellvertreter ernannt. Am Samstag, 4.Oktober, findet in der Zeit von 10 bis 13 Uhr in der Schule Freudenberg ein Stehempfang zum 80. Geburtstag von Altbürgermeister und Ehrenbürger Norbert Probst statt.

Im Ortsteil Pursruck wird ein selbstständiger Gehweg für den Verkehr als beschränkt öffentlicher Weg gewidmet. Gemeinderat Benno Schißlbauer (CSU) sprach an, dass er von zwei Interessenten angesprochen wurde, wann das Gewerbegebiet in Wutschdorf umgesetzt werde. Märkl erklärte hierzu, dass bei der Gemeinde keine einzige konkrete Interessensbekundung vorläge. Zweiter Bürgermeister Franz Weiß (CSU) bat zu prüfen, ob an der Aschacher Straße beim Trafohaus für die Schüler ein weiteres Buswartehäuschen aufgestellt werden könnte.

 
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