Eine dritte und eine vierte Klasse der Dreifaltigkeitsschule hat den Unterricht in die Natur verlegt. Ziel war das "Grüne Klassenzimmer" am Bühler Weiher in Freudenberg. Der Fischereiverein Amberg, der seit vielen Jahren den bei Schulen und Kindern beliebten Schultag im Fischerzentrum Bühl organisiert, war vorbereitet.
Vorsitzender Tim Jüntgen hatte mit seinen vielen ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern, allesamt erfahrene Fischer, sieben spannende Stationen aufgebaut. Freudenbergs Bürgermeister Alwin Märkl freute sich, dass eine Amberger Schule den Weg nach Freudenberg gefunden hatte.
Bei einem großen Puzzle lernten die Schüler die einheimischen Fische kennen. Förster Stefan Binner hatte von Biber bis Eisvogel viele Präparate dabei und erklärte die Lebensweise der Tiere rund um den Weiher. Es ging auch um das Thema Zecken. Die Blutsauger werden immer mehr und es kommen neue Arten hinzu, teilte Gerhard Doerfler an der Zeckenstation mit. Grundsätzlich sollten sich die Schüler nach jedem Aufenthalt in der Natur von den Eltern auf Zecken absuchen lassen. Die wohl spannendste Station hatte Günter Grassler direkt am Wasser. Anhand der im Wasser lebenden Kleintieren wie Bachflohkrebs, Fischegel oder Steinfliegenlarven könne man die Wasserqualität überprüfen, informierte Grassler.
Zum Abschluss hatte Tim Jüntgen einen Test vorbereitet. Fragen wie: Wo leben Karpfen, oder wie viele Eier laichen Forellen, wurden flugs beantwortet. Das zeigte, wie aufmerksam die Schüler an dem Naturtag mitgemacht hatten. Ein Schüler meinte: "Ich werde auch mal Angler". Eine Schülerin der vierten Klasse möchte wieder kommen, denn Unterricht im Freien ist viel schöner als im Klassenzimmer.
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