Freudenberg
24.10.2024 - 13:30 Uhr

Kindergartenkinder in Freudenberg haben keinen Rücktransport-Service mehr

Bisher konnten aus allen Ortsteilen Freudenbergs die Kindergartenkinder mit einer Begleitperson im Bus abgeholt und wieder zurückgebracht werden. Dies ist ab dem kommenden Kindergartenjahr nicht mehr möglich.

Kann der Transport der Kindergartenkinder zu den gemeindlichen Kindergärten Lintach (hier im Bild) und Wutschdorf im bisherigen Maße aufrecht erhalten werden? Die Antwort lautete Nein, Ausnahmen gibt es nicht. Das wurde im Gemeinderat beschlossen. Bild: sche
Kann der Transport der Kindergartenkinder zu den gemeindlichen Kindergärten Lintach (hier im Bild) und Wutschdorf im bisherigen Maße aufrecht erhalten werden? Die Antwort lautete Nein, Ausnahmen gibt es nicht. Das wurde im Gemeinderat beschlossen.

Im Freudenberger Gemeinderat wurde zuletzt beschlossen, für die Kindergartenkinder lediglich nur noch am Morgen einen Bring-Service anzubieten. Die Möglichkeit des Rücktransportes sollte aber durch die Verwaltung nochmals geprüft werden. Bürgermeister Alwin Märkl stellte bei einer erneuten Wiedervorlage des Tagesordnungspunktes bei der Sitzung des Gemeinderates heraus, das der Morgentransport nie das Sorgenkind im Rahmen der Beschlussfassung war. Von seiner Seite, von Seiten der Verwaltung und der Kindergartenleitungen sei stets der Transport am Mittag die Problematik gewesen. Nun wurde die Zeitschiene unter der Berücksichtigung des vorrangigen Schülertransportes noch einmal überdacht. Bei einer Durchführung des Kindertransportes am Mittag würde folglich die vorgeschriebene Kernzeit, welche durch die Förderrichtlinie sowie BayKiBiG normiert ist, nicht unerheblich verletzt, hieß es von der Verwaltung.

Keine Ausnahme für Ortsteile

Aufgrund des ausgearbeiteten Plans für die Schülerbeförderung ist am Dienstagmittag ohnehin keine Beförderung der Kindergartenkinder möglich. Des Weiteren ist derzeit aufgrund des Personalproblems ein Transport am Mittag nicht möglich. Märkl thematisierte dabei auch die Besetzung des rechtlich erforderlichen Personals als Begleitperson bei Krankheit. Sollte künftig nur mehr der Morgentransport durchgeführt werden, schlug er die Halbierung der Gebühren künftig auf 20 Euro monatlich vor. CSU-Fraktionsvorsitzender Benno Schißlbauer erklärte, dass sich seine Fraktion mehrheitlich für die Einstellung des Mittagstransportes ausspricht. Rudolf Preitschaft (SPD) sprach die Möglichkeit des Transports der Kinder aus Etsdorf an. Christian Drexler (CSU) zeigte sich offen dafür, auch nur einen Teil der Kinder befördern. Mathias Demel (FW) sah dagegen keine Möglichkeit, den Mittagstransport aufrecht zu erhalten. Christina Püschl (FW) stellte die Frage, ob ein neuer Bus mit Personal das Problem lösen könne. Dies wurde vom Gremium aus finanztechnischen Gründen ausgeschlossen. Mit drei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat den Mittagstransport im Kindergartenjahr 2024/2025 nicht mehr anzubieten. Ausnahmen für verschiedene Ortschaften wurden abgelehnt. Bei Erkrankung von Begleitpersonal beim Frühtransport könne kurzfristig für den Zeitraum von zwei Tagen auf gemeindliches Personal zurückgegriffen werden, so die Entscheidung.

285 Teilnehmer am Ferienprogramm

Der Gemeinderat beschloss alle vorgebrachten Abwägungsentscheidungen bzw. Anmerkungen zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Sonnenpark Freudenberg-Hiltersdorf“. Die Verwaltung wird beauftragt, für den Bebauungsplan und für die Änderung des Flächennutzungsplanes die Genehmigung zu beantragen. Jugendbeauftragter Christian Drexler (CSU) berichtete dem Gremium über die Veranstaltungen beim Ferienprogramm. Insgesamt fanden 26 verschiedenen Veranstaltungen statt, wobei 13 von Vereinen aus dem Gemeindegebiet, 9 über die AOVE sowie je eine durch die Tauchschule und vom Fischereiverein Amberg abgehalten wurden. Weiterhin wurde durch die Gemeinde ein Lötkurs und durch den Landkreis der Maxl-Spielbus angeboten. Insgesamt nahmen 285 Teilnehmer an dem Programm teil. Auch künftig sind Vereine dazu aufgerufen, sich mit einem Angebot zu beteiligen, so Drexler.

Das Gremium hatte sich mit einer Satzung über die Einbeziehung von Außen-bereichsflächen in den im Zusammenhang bebauten Ortsteil im Bereich Immenstetten zu befassen. Der Geltungsbereich befindet sich im nördlichen Bereich des Ortsteils Immenstetten und weist eine Größe von etwa 2200 Quadratmeter auf. Nach Würdigung der eingegangenen Stellungnahmen beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, die entsprechende Genehmigung für die Innenbereichssatzung einzuholen und die Satzung ortsüblich bekannt zu machen. Da die AOVE auch für das Jahr 2026 beabsichtigt, beim Amt für ländliche Entwicklung die Förderung eines Regionalbudgets zu beantragen, wurde von Barbara Gerl (CSU) bereits im Vorfeld ein Angebot für eine mobile Outdoorbühne eingeholt: Die Kosten würden sich hier auf rund 14.500 Euro bei einer Förderung von rund 9.000 Euro belaufen. Gerl war der Meinung, das die Beschaffung der Bühne eine Bereicherung und Verbesserung aller gemeindlichen Vereine wäre. Das Gremium beschloss, die Beschaffung bei der AOVE als Fördermaßnahme einzureichen.

 
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