Ein Jahr vor seinem 50-jährigen Gründungsjubiläum hat sich der Musikverein Freudenberg im Frühjahrskonzert in großer Form präsentiert. Helena Goldbach, die seit sechs Monaten die musikalische Leitung innehat, zeigte ein gutes Gespür für die Balance aus Fordern und Fördern. Dies spiegelte sich in der sichtbaren Freude am gemeinsamen Musizieren wider, die alle Orchesterformationen durchzog.
Vielfältiges Programm
Den Auftakt machte das Juniororchester mit den Stücken „Meet the Flintstones“ und „Westwind“. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Michaela Leitl und Grußworten von Bürgermeister Alwin Märkl folgte das Jugendorchester mit „Procession of the Centurions“ und „Moon River“.
Das Große Orchester, bestehend aus fast 50 Musikern, übernahm schließlich die Bühne. Unter dem Motto „Best of Film Music“ wurden Melodien aus „König der Löwen“, „Ratatouille“ und „Pirates of the Caribbean“ dargeboten. Nach der Pause ging es mit „Raiders Marsch“ und „Adventure“ weiter. Besonders beeindruckend war die Darbietung von „Schindlers Liste“ mit der Violinsolistin Annya Rydkina.
Besondere Momente
Das Orchester beeindruckte mit einem unverwechselbaren Sound, insbesondere durch die Horngruppe mit sieben Waldhörnern und fünf Tenorhörnern. Helena Goldbach führte mit klarem Dirigat und verstand es, die richtige Dramaturgie aus ruhigem Sound und fast explodierender Klangfülle zu realisieren. Das Konzert endete mit „Golden Swing Time“ und der „The Blues Brothers Revue“, bei der das Orchester stilecht mit schwarzen Hüten und Sonnenbrillen auftrat.
Die Moderatorinnen Maria Piehler und Christiane Bayer führten mit kurzen, informativen Einführungen durch das Konzert. Standing Ovations und Zugabe-Forderungen wurden mit „Czardas“ und „Miss Marple“ erfüllt. Den Abschluss bildete die gemeinsam gesungene Bayernhymne, bei der auch der Nachwuchs auf die Bühne kam.
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