Freudenberg
31.05.2023 - 09:28 Uhr

Musikverein Freudenberg erntet für Frühjahrskonzert viel Applaus

Knapp 50 aktive Musiker auf der Bühne, das hat es beim Musikverein Freudenberg schon lange nicht mehr gegeben. Das Frühjahrskonzert ist diesmal etwas ganz besonderes für die Protagonisten.

Zum seinem traditionellen Frühjahrskonzert hatte der Musikverein Freudenberg die Bevölkerung eingeladen. Der neue Dirigent Manuel Jung hatte mit den Musikern des ebenso neu formierten Konzertorchesters ein abwechslungsreiches Programm einstudiert. Alle Aktiven freuten sich auf den ersten großen Auftritt in dieser deutlich vergrößerten Besetzung. Besonders die ins Konzertorchester nachgerückten jungen Musiker aus der vereinseigenen Instrumentalausbildung waren viele Wochen mit großem Engagement am Proben und fieberten dem Konzert entgegen.

Die Besucher in der gut gefüllten Schulturnhalle dürften beim Blick ins Programmheft etwas erstaunt gewesen sein, denn die dargebotenen Stücke waren der breiten Masse eher unbekannt. Die Auflösung brachten die beiden jungen Musikerinnen, die das Konzert charmant moderierten: Das Programm stand unter dem Motto „Real Winds“ und umfasste original für Konzertblasorchester komponierte Stücke. Dass dies dem Publikum gefiel, zeigte sich schon beim Applaus nach dem ersten Stück. Mit „Dawn of a New Day“ startete Dirigent Manuel Jung die musikalische Reise. Es sollte, wie der Titel übersetzt heißt, ein neuer Tag anbrechen, eine neue Ära, einen neuen Abschnitt im Musikverein Freudenberg eröffnen.

Nach der Begrüßung durch Vorsitzende Kathrin Hösl und Bürgermeister Alwin Märkl wurden die Besucher mit Steven Reinekes Komposition „Sedona“ in die USA entführt, eine Entdeckungsreise mit den fünf Sätzen von „A Discovery Fantasy“ aus der Feder von Jan de Haan und das Stück "Imagasy" von Thiemo Kraas, eine Hommage an die Kraft der Phantasie, folgten. Vor der Pause zeigte das Juniororchester unter Leitung von Helene Golbach mit „Sugar Creek Saga“ und „Music from Jurassic Park“ noch sein Können.

Nach der Pause begeisterte das Jugendorchester unter Leitung von Manuel Jung mit „Towards the Future“ und "Caribbean Nights“ das Publikum, das auch prompt eine Zugabe forderte. Zum Abschluss übernahm das Konzertorchester wieder die Bühne und startete voller Energie mit "Ascend" von Samuel R. Hazo, was den Musikern einiges abverlangte. Ein Ausflug in die Geschichte folgte. Rob Goorhuis hat mit „The Battle of Varlar“ ein musikalisches Luftbild der kriegerischen Ereignisse von 1454 geschaffen, das Schlachtgetümmel wurde in Form eines darin enthaltenen Schlagwerksolos spürbar. Mit „Schloss Orth“ von Fritz Neuböck boten die Musiker eine einfühlsame Hommage an das vielleicht schönste Schloss Österreichs. Den Abschluss bildete der Choral „Hymne a la Musique“ von Serge Lancen.

Das Publikum bedankte sich mit großem Applaus und forderte eine Zugabe ein, die das Orchester mit dem Marsch aus „First Suite in Eb“ von Gustav Holst gab. Traditionell beendete die Bayernhymne den Konzertabend, bei dem der stellvertretende NBMB-Kreisvorsitzende Horst Bauer Leitungsabzeichen verlieh und Michael Schanderl für 30 Jahre aktives Musizieren ehrte.

 
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