Nachhaltige Lösung für Heizung im Feuerwehrhaus Hiltersdorf

Freudenberg
09.08.2022 - 10:28 Uhr
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Aufgrund des Zustandes und des häufigen Ausfalls der 35 Jahren alten Heizungsanlage im Feuerwehrgerätehaus in Hiltersdorf soll diese ersetzt werden. Der Freudenberger Gemeinderat entschied sich für eine nachhaltige Lösung.

Das Feuerwehrgerätehaus in Hiltersdorf: Die Demontage der 35 Jahre alten Heizungsanlage übernehmen die Mitglieder der Wehr, die Erneuerung erfolgt nachhaltig über Fernwärme.

Das Feuerwehrgerätehaus in Hiltersdorf braucht eine neue Heizung. Bereits im Vorfeld der Gemeinderatssitzung hatte die Verwaltung zusammen mit den Verantwortlichen der Feuerwehr Hiltersdorf Überlegungen über die Art der Heizung angestellt. Hierbei kam man zum Entschluss, dass der Einbau einer Pelletsheizung aufgrund des gegebenen Platzbedarfs ausscheidet. Der Einbau einer Luft-Wärme-Pumpe in Kombination mit den vorhandenen Heizkörpern wurde durch die Fachfirmen ausgeschlossen. Eine mögliche Alternativ war der Austausch der bestehenden Ölheizung durch eine neue Ölheizung. Bei weiteren Gesprächen stellte sich heraus, dass ein dem Grundstück angrenzender Landwirt eine Scheitholzkesselanlage betreibt. Diese wäre ausreichend dimensioniert, um das Gerätehaus mit Energie zur Beheizung der Funktionsräume zu beliefern.

Vonseiten des Landwirts wurde Bereitschaft zur Realisierung des Projektes signalisiert. Eine Zubringerpumpe fördere dabei die Energie über eine erdverlegte Doppelheizleitung zum Gerätehaus, wo die Errichtung einer Übergabestation mit Wärmetauscher zur Netztrennung vorgesehen ist. "Die Kosten werden sich bei 15.000 Euro bewegen", erklärte Bürgermeister Alwin Märkl. Der Gemeinderat stimmte daher der Errichtung einer Fernwärmeleitung zu. Der Betreiber verlangt 10 Cent pro Kilowattstunde.

Kritik an Terminsetzung

David Neidl vom gleichnamigen Planungsbüro stellte dem Gremium die eingegangenen Stellungnahmen aus der Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Belange für den Vorhaben-bezogenen Bebauungsplan Solarpark Etsdorf vor. Alwin Märkl verwies auf die in Etsdorf durchgeführte Informationsveranstaltung bei der alle Einwände behandelt und alle Nachfragen durch den Antragsteller beantwortet wurden. Gemeinderat Rudi Preitschaft (SPD) bemängelte die Terminsetzung für die Infoveranstaltung, da durch anstehende Erntearbeiten keine Teilnahme von Beschwerdeführern (Landwirten) möglich gewesen sei. Märkl und Gemeinderat Alexander Freller (CSU) wiesen diesen Vorwurf zurück. Ihre einhellige Meinung: „Wenn Interesse an der Angelegenheit besteht, kann eine Teilnahme eingeplant werden.“ Mit 16 zu 1 Stimmen billigte das Gremium den aktuellen Entwurf des Bebauungsplanes und beauftragte die Verwaltung, das weitere Verfahren durchzuführen.

Mit Unterzeichnung einer interkommunalen Zweckvereinbarung im März 2018 schlossen sich die Stadt Amberg, der Markt Hahnbach und die Gemeinden Ebermannsdorf, Freudenberg, Kümmersbruck, Ursensollen sowie 2019 die Gemeinde Poppenricht zum „Wirtschaftsraum Amberg“ zusammen. Übergeordnetes Ziel ist die gemeinsame Durchführung von Aufgaben aus dem Bereichen Wirtschaftsförderung, Standortentwicklung und Flächenmanagement. Zur Erlangung der Antragsberechtigung empfahl das Ministerium eine Vereinsgründung mit einem Jahresmitgliedsbeitrag von 20 Cent je Einwohner, dem die Räte zustimmten.

Zur Verbesserung der Digitalfunkversorgung im Bereich Etsdorf erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen für die Mitnutzung des DFMG-Standortes bei Etsdorf durch Planungen der Autorisierten Stelle Bayern (Bayerisches Landeskriminalamt).

Alwin Märkl berichtete, dass die Einspeisung von Trinkwasser von den Stadtwerken Amberg über das neu errichtete Pumpwerk in Lintach ab August möglich sein wird. Die gemeindlichen Brunnen werden dann außer Betrieb genommen. Der Verkehr auf der neu gebauten St 2399 zwischen Lintach und Raigering soll am Mittwoch, 10. August, freigegeben werden.

Förderanträge bis November

Wie bereits in den Vorjahren beabsichtigt die AOVE erneut die Förderung von Maßnahmen im Regionalbudget. Dieser Aufruf zur Einreichung von Anträgen auf Förderung von Kleinprojekten, deren Gesamtausgaben 20.000 Euro nicht übersteigen dürfen, soll den Zweck verfolgen, die ländlichen Räume als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturräume zu sichern und weiterzuentwickeln. Die Abgabe der Förderanfragen hat bis spätestens 30. November zu erfolgen.

Keine Einwände erhob das Gremium gegen die Bauleitplanung „Ostfeld I“ der Stadt Schnaittenbach, gegen das „Baugebiet an der Walkstraße“ durch die Stadt Hirschau sowie gegen den Vorhaben-bezogenen Bebaungsplan „Am Stadtweg IV“ durch die Gemeinde Kümmersbruck. Zwei vorliegenden Bauanträgen, Sanierung und Anbau eines bestehenden Wohnhauses in Freudenberg und Neubau eines Mutterkuhstalles in Schleißdorf, wurde zugestimmt. Johannes Greß (CSU) erkundigte sich nach der Umsetzungsfrist für die beiden geplanten Baugebiete Freudenberg und Lintach, Rudi Preitschaft (SPD) wollte den Zeitplan für die endgültige Umsetzung der Imagebroschüre wissen.

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