Die Zahl der Einsätze, zu denen die Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf mit ihren 60 Aktiven gerufen wurde, nahm im vergangenen Jahr gegenüber 2021 von 133 auf 162 zu. Wie Kommandant Peter Meßmann bei der Dienstversammlung ausführte, waren darunter 86 First-Responder-Alarmierungen. Während die Technische Hilfeleistungen rückläufig waren, stiegen die Brandeinsätze und Sicherheitswachen. Die Aktiven leisteten 1231 Einsatzstunden und weitere 1040 Übungsstunden. Zusammen mit den Einsatz- und Übungsstunden der First Responder sowie der Kinder- und Jugendfeuerwehr verzeichnet die Statistik 3092 Stunden. Markant im letzten Jahr waren die vielen auf die hohen Temperaturen zurückzuführenden Einsätze bei Wald- und Flächenbränden. Besonders hob Meßmann den Brand einer Lagerhalle hervor, in der 14.000 Strohballen gelagert waren, 23 Kräfte der Wehr waren hier 233 Stunden im Einsatz. Bei einem Verkehrsunfall stellte sich nach seinen Angaben heraus heraus, dass der neu beschaffte Akku-Rettungssatz die Arbeit deutlich erleichtert.
Bei den 23 Brandeinsätzen sei dreimal schwerer Atemschutz notwendig gewesen, sagte der Atemschutzbeauftragte und Dritte Kommandant Roland Wiesneth. Die Wehr kann auf 25 Atemschutzträger, darunter sechs aus Lintach zurückgreifen. Für das Jahr 2023 sind fünf Termine für Wiederholungsübungen in Amberg angesetzt.
Der Teamleiter der First Responder, Tobias Hirn, berichtete von 86 Einsätzen mit insgesamt 252 Einsatzstunden. Die durchschnittliche Eintreffzeit vom Alarm bis Ankunft am Einsatzort betrug dabei Hirn zufolge knapp fünfeinhalb Minuten. Als erfreulich bezeichnete er die Spendenbereitschaft; mit 2460 Euro, zweckgebunden für Ausrüstung und Ausbildung, machten diesen ehrenamtlichen Dienst erst möglich. Wer Interesse an der Mitarbeit habe und 18 Jahre alt sei, könnte sich bei ihm melden.
Jugendwart Florian Zimmermann ist es ein Anliegen, die Jugendlichen auf ihren Einsatz bei der aktiven Wehr vorzubereiten. Er berichtete von 14 Übungen. Demnächst beginne die MTA-Ausbildung, die Prüfungsabnahme für Jugendflamme und Wissenstest werde vorbereitet. Aber auch die Kleinsten seien nicht untätig gewesen. Teamleiterin Stefanie Gebhard von der Kinderfeuerwehr war bestrebt, den 32 Kindern, eingeteilt in drei Gruppen, bei ihren Treffen das Hilfe- und Rettungswesen spielend näher zu bringen.
Bürgermeister Alwin Märkl dankte den ehrenamtlichen Helfern für ihre Bereitschaft, rund um die Uhr in Not geratenen Menschen zu helfen. "Es ist unglaublich, wie die Einsatzkräfte teilweise bis an ihre Leistungsgrenze gehen", betonte er. Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl sprach von einem sehr guten Gefühl, wenn er sehe, wie Peter Meßmann als sein Nachfolger als Kommandant die Wehr weiterführe. Es sei sein Verdienst, dass die nicht weniger werdenden Aufgaben zur Zufriedenheit aller gelöst würden.
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