Der SV Freudenberg ist so alt wie die Bundesrepublik. Im Jahr 1949 gründeten fußballbegeisterte Männer den Verein, der das Dorf und die Gemeinde später in vielfacher Weise prägen sollte. Legendär sind die Feste, die der SV in den vergangenen Jahrzehnten veranstaltet hat, legendär sind auch die Aufstiege, die die erste Fußballmannschaft gefeiert hat. Die Bezirksliga war bisher die höchste Klasse.
Sturm beschädigte Sportheim
Nach 75 Jahren gehört der SV mit seinen rund 700 Mitgliedern zu den größten Vereinen der Gemeinde Freudenberg. Er ist Eigentümer einer stattlichen Immobilie – des Sportheims am Heiligbergsteig. Das Gebäude wurde Mitte der 1990er-Jahre mit viel Eigenleistung errichtet, nachdem der Sturm Lore das alte Sportheim 1993 verwüstet hatte. Unermüdliche Antreiber und Vorbilder auf der Baustelle waren der inzwischen verstorbene Hans Gruber und der Ehrenvorsitzende Richard Richter.
Längst bietet der SV Freudenberg nicht mehr nur Fußball an. Von Gesundheitssport, Frauen- und Mädchenturnen über Eisstock, Ski und Tennis bis Kegeln reicht das Betätigungsfeld. Dazu gehören auch die Pflege und der Unterhalt der entsprechenden Einrichtungen: das Trainingsgelände bei Hötzelsdorf, die Tennisplätze beim Freibad oder die Bahn der Eisstockschützen. Dankbar ist der Verein, dass er die Turnhalle der Grund- und Mittelschule Freudenberg nutzen und den Kegelsport auf der Bahn des Gasthauses Dotzler ausüben darf.
Gründungsvorsitzender war der in Wutschdorf als Lehrer tätige Alfons Dobmeier, der aber bald schwer erkrankte und schon 1950 verstarb. Ihm folgte Ignatz Gürtler, der den Verein mit einem Jahr Unterbrechung bis 1972 leitete. Von 1955 bis 1956 stand Werner Häuschkel an der Spitze. 1972 wurde Richard Richter zum Vorsitzenden gewählt, er hatte dieses Amt bis 1980 inne. Von 1980 bis 2003 und von 2011 bis 2017 lag die Vereinsführung in den Händen von Josef Neiß. Weitere Vorsitzende waren Michael Wiederer (2003 bis 2007), Franz Bruckschlegl (2007 bis 2011), Christian Straller (2015 bis 2021) und seither Andreas Koch.
Elfmeter-Turnier am Festplatz
Zum Start des dreitägigen Jubiläumsfestes ist am Freitag, 5. Juli, um 17.30 Uhr ein Derbyspiel der Alten Herren gegen die Alten Herren des SV Raigering angesetzt. Um 20 Uhr erfolgt der offizielle Bieranstich im Festzelt auf der Märklwiese mit der Musikkapelle Grögötz Weißbir. Am Samstag, 6. Juli, gibt es ab 14 Uhr ein Elfmeter-Turnier am Festgelände. Die Zuschauer können bei Kuchen und Kaffee anfeuern. Ab 19 Uhr ist im Festzelt einen Rückblick auf die Vereinsgeschichte geplant, anschließend spielt die Gruppe Wöidarawöll.
Am Sonntag, 7. Juli, gibt es einen Festzug durch das Dorf. Er startet um 14.30 Uhr und hat das Festzelt zum Ziel. Dort wartet zum Einzug der Vereine schon die Musikgruppe Tschamstera, schon am Nachmittag hat die Bar geöffnet. Fans der Fußball-Europameisterschaft kommen auch auf ihre Kosten. Im Festzelt steht eine LED-Großleinwand zur Verfügung.
75-Jahr-Feier des SV Freudenberg
- Freitag, 5. Juli: 17.30 Uhr Spiel der Alten Herren Kemnath/Freudenberg gegen Raigering am Fußballplatz; 20 Uhr Bieranstich im Festzelt mit der Band Grögötz Weißbir und Trikotaktion. Die Gruppe, die mit den meisten Trikots eines Vereins aus dem Landkreis erscheint, bekommt eine Freimaß pro Person.
- Samstag, 6. Juli: 14 Uhr Elfmeter-Turnier, Kaffee und Kuchen am Festplatz; 19 Uhr 75-Jahre-Rückblick, anschließend spielt die Gruppe Wöidarawöll.
- Sonntag, 7. Juli: 14.30 Uhr Festzug durch das Dorf, anschließend Barbetrieb und Party mit der Band Tschamstera.
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