Freudenberg
12.03.2019 - 10:21 Uhr

Zahl der Einsätze bei Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf steigt

Die Zahl der Einsätze steigt bei der Feuerwehr Freudenberg-Wutschdorf. Von dieser Entwicklung betroffen ist auch die integrierte First-Responder-Einheit, wie sich bei der Jahreshauptversammlung zeigt.

Beförderungen bei der Freudenberger-Wutschdorfer Wehr ( von links) Tobias Hirn , Vorsitzender Daniel Gietl, Florian Zimmermann, 2. Kommandant Peter Meßmann, Fabian Lenk, Kommandant Armin Daubenmerkl, Daniel Birner, 2. Bürgermeister Franz Weiß Bild: sche
Beförderungen bei der Freudenberger-Wutschdorfer Wehr ( von links) Tobias Hirn , Vorsitzender Daniel Gietl, Florian Zimmermann, 2. Kommandant Peter Meßmann, Fabian Lenk, Kommandant Armin Daubenmerkl, Daniel Birner, 2. Bürgermeister Franz Weiß

Bei der Dienstversammlung berichtete Kommandant Armin Daubenmerkl von 287 Einsätzen im Jahre 2018, darunter alleine 170 von den First Respondern, sowie von 1370 Einsatzstunden und weiteren 1600 Übungsstunden. Markant waren dabei die vielen Einsätze im Bereich der technischen Hilfeleistung.

Mit welchen Unabwägbarkeiten die Feuerwehrleute bei einem Großbrand in Engelsdorf zu kämpfen hatte, zeigte Daubenmerkl anhand einer Power-Point-Präsentation. Bedingt auch durch die Schneekatastrophe in Berchtesgaden, bei der auch Kräfte aus der Gemeinde zum Einsatz kamen, zählt man bis zum heutigen Tage schon wieder 53 Einsätze. Der Feuerwehrchef wies auf das Problem der Tagesalarmstärke hin, wie es bei allen Landkreiswehren zu beobachten sei. Erfreulich für ihn sei, dass er nach Rücksprache mit Bürgermeister Alwin Märkl tagsüber bei Bedarf gemeindliche Kräfte aktivieren könne. Selbst für außergewöhnliche Alarmmeldungen wie ABC-Gasaustritt habe man sich in den vergangenen Jahren fortgebildet und die Technik mit Messgeräten aufgewertet. Das „Brandner-Fieber“ der Bauernbühne sei auch an der Wehr nicht spurlos vorübergegangen. Im Zuge der Sicherheitswache mit einem Umfang von 200 Stunden hätten die Ersthelfer vier Personen medizinisch versorgen müssen.

Als einen Höhepunkt bezeichnete der Kommandant die Indienststellung eines Mehrzweckfahrzeugs, nun warte man auf die Auslieferung des Löschfahrzeugs LF20 KatS. Das Interesse an der neu gegründeten Kinderfeuerwehr sei sehr groß. Daher habe man hier die Gruppenstärke von 15 auf 20 Kinder angehoben. Der Kommandant beförderte Tobias Hirn zum Löschmeister, die Feuerwehrmänner Fabian Lenk, Christoph Walter und Fabian Lenk zu Oberfeuerwehrmänner sowie Daniel Birner nach dem Übertritt von der Jugendgruppe in die aktive Wehr zum Feuerwehrmann.

Jugendwart Alexander Zeitler berichtete über die Aktivitäten der 17 Mitglieder zählenden Jugendfeuerwehr. Ausbilder Peter Meßmann kann auf 24 einsatzbereite Atemschutzträger zurückgreifen, darunter sechs aus Lintach. Bei Zugübungen werde auch künftig der Atemschutz mit eingeplant. Das First-Responder-Team unter Leitung von Tobias Hirn besteht zurzeit aus 15 Personen. Von der medizinischen Ausbildung ist vom Feuerwehrarzt über Notfallsanitäter, Rettungsassistent und -sanitäter bis hin zu Rettungsdienst- und Sanitätshelfer alles vertreten. Heuer stießen weitere an der Sanitätsausbildung interessierte Jugendliche hinzu, kündigte er an. Dass dies auch nötig sei, zeigten die vielen Hilferufe im abgelaufenen Berichtszeitraum. Seit Indienststellung des im November 2016 durch Spendengelder beschafften Einsatzfahrzeugs wurden bei 263 Einsätzen bereits über 10 000 Kilometer gefahren.

2. Bürgermeister Franz Weiß dankte den Mitgliedern für ihre ehrenamtlichen Dienste. Die Anforderungen an die Einsatzkräfte würden immer anspruchsvoller, stellte er fest. Um den Nachwuchs bei den Helfern sicherzustellen, habe der Gemeinderat einstimmig dem Antrag auf Gründung einer Kinderfeuerwehr und dessen Angliederung an die aktive Wehr zugestimmt.

 
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