Nach den Feiertagen treibt es im Naturerlebnisdorf nicht nur Feriengäste an die frische Luft. Das 11. Bergfeuer auf dem Schusterberg am Dienstag zog in diesem Jahr auch viele Friedenfelser und Interessierte aus den Nachbargemeinden an.
Noch vor dem Start des Fackelzugs vom Schwimmbad zum Vorplatz der Kriegerkapelle auf dem Schusterberg marschierten Besucher aus allen Richtungen auf den Wanderwegen von Friedenfels und Umgebung zum Veranstaltungsort. Den weitesten Fußmarsch hatten dabei Einwohner aus dem Ortsteil Bärnhöhe. Christine Schraml freute sich mit ihrer Tochter Maria dabei über die reizvolle Landschaft, die prächtig und dick eingehüllt war in Raureif, Schnee und Eis.
Trotz des eisigen Windes, der sich auf der Anhöhe des Schusterbergs bemerkbar machte, waren viele Menschen gekommen. Darüber freute sich auch Bürgermeister Oskar Schuster. Er hatte den langen Fackelzug vom Schwimmbad zum Schusterberg begleitet. "Wir hatten am Parkplatz beim Schwimmbad heuer dreimal so viele Wanderer wie im letzten Jahr", erklärte auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien das Gemeindeoberhaupt über den Zuspruch. "Das motiviert uns, die Veranstaltung im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder anzubieten.“
Erinnerungen an Jugendzeit
Für Carola und Helmut Stauber war der Besuch der Veranstaltung „ein Muss“, wie Carola Stauber gegenüber Oberpfalz-Medien berichtete. Die Wiesauerin, im Ortsteil Frauenreuth der Gemeinde Friedenfels aufgewachsen und seit ihrer Hochzeit im Nachbarort wohnhaft, verbindet mit dem alljährlichen Besuch viele schöne Erinnerungen an ihre Jugendzeit. Auch ihre Schwester Veronika Müller, die mittlerweile in Berlin lebt, kommt alljährlich auf den Schusterberg. „Mich zieht es jedes Jahr hier her, es ist eine wunderschöne Atmosphäre.“
Für den reibungslosen Ablauf des 11. Bergfeuers auf dem Schusterberg war wieder einmal das Team Tourismus verantwortlich. Mitglied Hans Lenk lobte noch vor dem Anzünden des Feuers das Engagement seiner Mitstreiter. „Pünktlich um 8.30 Uhr waren heute früh alle eingeteilten 12 Mitglieder da und bereiteten die Veranstaltung vor, damit pünktlich das Feuer angezündet werden kann“.
Dicht eingehüllt war der Schusterberg den ganzen Tag – mit Raureif und „einer kleinen dekorativen Schneeschicht, die auch optisch nach Winter ausschaut“, so Bürgermeister Oskar Schuster schmunzelnd. Das einzige kleine Manko an der Winterlandschaft: Dichter Nebel verhinderte dieses Jahr ein weites Leuchten des Feuers – was die Motive vieler Hobbyfotografen beeinträchtige, wie einer im Gespräch mit Oberpfalz-Medien hervorhob. Dafür entschädigten aber viele andere Motive in der Natur im Winterkleid, die sich vor Einbruch der Dunkelheit im Bild festhalten ließen – mit Raureif bedeckte Sträucher, Äste und Halme rund um den Veranstaltungsort.
Warme Getränke überm Feuer
Der Besucherstrom war ungebrochen, der Verpflegungsstand heiß frequentiert. Als die letzten Portionen mit warmen Wienern und Debrezinern verkauft waren, genossen die Gäste heißen Glühwein und Punsch umso mehr. An zahlreichen Feuerstellen, die teilweise mit großen Gefäßen und Tiegeln fürs Warmhalten von Getränken ausgestattet waren, trafen sich die Gäste zum Plaudern und zur Einstimmung auf das Jahresende.
Viel Zuspruch bekam dafür die Tourist-Info-Leiterin und Organisatorin des Bergfeuers, Melanie Höfer. Sie freute sich auch über Anregungen und Ideen für das nächste Bergfeuer. Sie sollen in Besprechungen des Teams Tourismus geprüft und bei der nächsten Veranstaltung am Schusterberg Ende Dezember umgesetzt werden.
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