Sein Wahlsieg war sicher: Oskar Schuster von der Unabhängigen Freien Wählergemeinschaft (UFW) war der einzige Bewerber um den Chefposten im Rathaus. 85,8 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen entfielen auf Oskar Schuster. Gewählt mit exakt 657 Stimmen führt er künftig als Erster Bürgermeister die Geschicke des kleinen Steinwaldortes.
Bereits bei den Kommunalwahlen 2014 hatte Oskar Schuster kandidiert, war gegen den amtierenden Bürgermeister Gottfried Härtl (CSU) angetreten. Mit 395 zu 453 Stimmen unterlag er jedoch damals seinem Kontrahenten. In der konstituierten Sitzung des Gemeinderates wurde Schuster 2014 zum Zweiten Bürgermeister gewählt. Seither sammelte Oskar Schuster in diesem Amt in den zurückliegenden sechs Jahren viel Erfahrung. Gemeindepolitik betreibt der neue Bürgermeister bereits seit Mai 2008. Seit diesem Zeitpunkt gehört er auch dem Gemeinderat an.
Ergebnis um 18.44 Uhr
In der Steinwaldhalle trafen am Sonntagabend kurz nach 18.30 Uhr Bürgermeisterkandidat Oskar Schuster, interessierte Bürger und Abordnungen der anderen Parteien ein und warteten gespannt auf das Ergebnis der Bürgermeisterwahl. Wegen des großen Anteils an Briefwählern (57 Prozent) dauerte das Auszählen der Bürgermeister-Stimmen etwas länger als geplant. Um 18.44 Uhr verkündete Wahlleiterin Regina Wildenauer das Ergebnis. Von 1034 Wahlberechtigten hatten 807 abgestimmt, was 78 Prozent entspricht. Es gab 766 gültige und 41 ungültige Stimmen. Oskar Schuster sagte in einer ersten Reaktion: "Ich danke den Bürgern für den großen Vertrauensbeweis und werte es als Beleg, dass meine vorgestellten Ziele und Themen, die wir im Ort zu bewältigen haben, von den Bürgern mitgetragen werden und Zustimmung fanden." Damit meinte er unter anderem die Vorhaben Straßenreparaturen und Sanierung der Steinwaldhalle. Schuster erklärte auch: "Mich freut natürlich auch, dass mich viele 'Schwarze' gewählt haben." Die Gratulationscour für den neuen Bürgermeister eröffneten Wahlleiterin Regina Wildenauer, Familie und der scheidende CSU-Bürgermeister Gottfried Härtl. Beim Händeschütteln - teils mit Handschuhen aus Vorsicht wegen des Coronavirus - drückten die Vertreter der anwesenden Parteien auch ihren Dank für den fairen Wahlkampf in Friedenfels aus. Ein spannendes Warten auf die künftige Sitzverteilung im Gemeinderat folgte.
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