Nach der Bekanntgabe, dass Freibäder in Bayern im Juni wieder ihren Betrieb aufnehmen dürfen, traf sich der Friedenfelser Gemeinderat mit Bürgermeister Oskar Schuster zu einer Besichtigung und Begehung der beliebten Freizeitanlage.
Wegen der Ungewissheit, ob eine Öffnung in diesem Jahr wegen der Pandemie überhaupt möglich sein würde, hatten die Vorsitzende des Förderkreises Freibad, Lisa Rauh, und ihre Mitglieder die alljährlich anstehenden Arbeiten ruhen lassen. Das Gremium stand deshalb angesichts der derzeitigen Lage vor einer schwierigen Entscheidung.
"Wenn wir überhaupt öffnen können, müssen wir die erforderlichen Auflagen strikt einhalten und vorgeschriebenen Maßnahmen umsetzen können", betonte Bürgermeister Oskar Schuster. Dritte Bürgermeisterin Lisa Rauh, zugleich Vorsitzende des Förderkreises, zeigte sich zuversichtlich, dass dies zu schaffen ist. "Unsere große Liegewiese bietet enorm viel Platz". Auch hatte sie die Kinder und Jugendlichen im Blick, die bald Sommerferien haben. "Letztendlich jedoch muss einer Öffnung der Gemeinderat zustimmen", meinte Rauh.
Da die Coronakrise den gesamten Zeitplan des Förderkreises für die Badesaison über den Haufen geworfen hat, wäre man heuer bis zu einer Eröffnung in der letzten Juni-Woche besonders gefordert, war sich der Gemeinderat bei der Besichtigung einig.
"Die betrieblichen und technischen Voraussetzungen sind vorhanden. Doch bis zur Befüllung des Beckens stünden noch zahlreiche Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten an", betonte Lisa Rauh. Sie bat um Hilfe und Unterstützung bei den Vorarbeiten.
Mitglieder des Fördervereins, weitere freiwillige Helferinnen und Helfer sowie Badunterstützer sollen sich deshalb ab sofort mit Lisa Rauh in Verbindung setzen. Die Vorsitzende des Förderkreises koordiniert täglich die anstehenden Arbeiten und erstellt Einsatzpläne.
Dringend gebraucht wird heuer nach der Eröffnung auch freiwilliges Personal zur Überwachung der auferlegten Maßnahmen. Die Einhaltung von Hygienekonzepten, mögliche Obergrenzen bei den Besuchern sowie die Zahl der Schwimmer im Freibadbecken: Dies alles könnten die Verantwortlichen für das Freibad und die Wasserwacht nicht alleine stemmen, waren sich Oskar Schuster und Lisa Rauh einig.
Dass in der aktuellen Situation auch Auswirkungen auf den breiten und alljährlich geschätzten Service beim Kiosk- und Badepersonal entstehen werden, war allen Beteiligten klar.
Gemeinderat Christian Mitterbauer brachte deshalb für die Entlastung von Arbeits- und Badpersonal durch die Aufstellung von Automaten für den Getränkeverkauf ins Spiel. Dies und zahlreiche weitere Verbesserungen wurden ausführlich besprochen und sollen auf ihre Machbarkeit und Umsetzung geprüft werden. Auf jeden Fall will man bis zu einem eventuellen möglichen Start bestens vorbereitet sein, so der gemeinsame Tenor aller Beteiligten.
Bürgermeister Oskar Schuster: "Unter Berücksichtigung der aktuellen Situation und unter Auflagen kann eine Öffnung unseres Freibades möglich werden. Die nächsten drei Wochen werden dies zeigen. Die Zustimmung zum Betrieb soll aber erst unmittelbar vor der angedachten Eröffnung am 27. Juni fallen". Diesem Schlussappell stimmten alle Ratsmitglieder zu.
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