Während andere noch in den Betten lagen, wanderten die Natur- und Vogelliebhaber der Ortsgruppe Friedenfels des Fichtelgebirgsvereins in die Waldnaabaue zur Vogelstimmenwanderung. Vorsitzender Manfred Lang freute sich über die gute Beteiligung. Die ersten Schritte an einem Feld entlang begleitete die Teilnehmer eine unstet trällernde Lerche in der Luft.
Schwirle und Wendehals bereiteten eine besondere Klangkulisse, Wanderführer Reinhard Schwarz, der die Gruppe zu früher Stunde durch das Gebiet zwischen Gumpen, Hohenwald und Tirschenreuth begleitete, konnte die Stimmen zuordnen. Die Teilnehmer hörten zu und staunten, dass der Wendehals noch in unserer Gegend heimisch ist. Ein seltenes Rohrweihepärchen, mit dem Fernglas gut sichtbar, bewegte die Gemüter längere Zeit.
Auch an der "Himmelsleiter" in der Waldnaabaue kamen die Wanderer vorbei. Die prächtige Aussicht über die umliegenden Teiche bescherte viele Erlebnisse. In einem Gebüsch entdeckten die Naturliebhaber einen großen Raubvogel, der Rätsel aufgab. Einige tippten darauf, dass es ein Seeadler war. An einem Altarm der Waldnaab stieg ein Weißstorch hin und her und pickte unablässig ins flache Wasser - das faszinierte alle.
Zwei Haubentaucher in der Mitte eines Teichs waren aus dieser Höhe nur mit dem Fernglas gut auszumachen. Auch einen Neuntöter (Rotrückiger Würger) präsentierte sich gut sichtbar auf einem Ast unterhalb des Turmes. Auf dem Rückweg erregte eine Wildgänsekette in V-Form die Aufmerksamkeit der Teilnehmer.
Vogelkundler Schwarz gab viele Erläuterungen zu den zahlreichen Melodien, die unterwegs teils kräftig zu hören waren. Daneben bereicherten die vielen Hintergrundinformationen die Vogelstimmenexkursion bei ausgezeichnetem Frühlingswetter. Nach rund zwei Stunden Wanderzeit gab es in Falkenberg noch ein Frühstück.














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