Zum Teil stark deformiert ist die 435 Meter lange Sonnengasse, die von der Gemmingen-Straße zur Sieglestraße führt. Dies stellt auch die Planer eines Neubaus vor Herausforderungen, wie Markus Münchmeier und Florian Biersack vom Ingenieurbüro Münchmeier/Eigner im Gemeinderat informierten. Voraussetzung für den Bau ist an einem Teilstück die Schaffung einer fast vier Meter hohen Stützmauer. Trotz beengter Verhältnisse durch Gebäude an der Einfahrt zur Gemmingen-Straße wird die neue Sonnengasse aber eine Fahrbahnbreite von drei Metern erhalten.
Erneuerung der Wasserleitung
Auf der zweiten Hälfte, am Ende der derzeitigen Bebauung, wird die Straße zusätzlich mit einem ein Meter breiten Bankett auf jeder Seite versehen. Vorgesehen ist am Ende der Bebauung bis hin zur Sieglestraße auch eine Optimierung der Trassenführung. Neu gebaut wird im Zuge der gesamten Maßnahme auch die Wasserleitung, die an der Einmündung Sieglestraße (Friedhof) weiter zum Ortsteil Unterneumühle geführt wird.
Einig war sich der Gemeinderat, dass mit diesem Projekt eine deutliche Verbesserung der Versorgung der Ortsteile Unterneumühle und Siedlung verbunden sei. Zudem werde bei der Wasserversorgung ein Ringschluss erreicht. Einstimmig wurde das Ingenieurbüro mit der Aufstellung eines Kosten- und Leistungsverzeichnisses beauftragt.
Ohne Gegenstimme genehmigte das Gremium auch die Abgabe von 12 kostenlosen Windelsäcken pro Jahr an Eltern von Kleinkindern (bis 2 Jahre) sowie an Senioren ab 1. Januar. Hier solle eine Entlastung geschaffen werden, wie es hieß. Senioren erhalten die Säcke gegen Vorlage eines Arzt-Attestes.
Durch zahlreiche zusätzliche Baumpflegearbeiten im Gemeindegebiet hatte sich die Rechnung der Firma Nikol gegenüber dem einstigen Angebot erhöht. Bürgermeister Oskar Schuster verwies auf eine Freischneidung im Kapellenweg bis zur Kreuzwegstation, das Fällen einer morschen Linde und einer Fichte sowie Arbeiten am Spielplatz, am Pavillon und bei der Steinwaldhalle. Die bei der Halle durchgeführten Maßnahmen kritisierte jedoch Karl Zeh (Bündnis 90/Die Grünen) als "besonders rigoros". Auch Uwe Heider (CSU) meinte, dass dort auch gesunder Baumbestand entfernt worden sei. Er wünschte sich künftig ein schonenderes Vorgehen. Bürgermeister Schuster verteidigte die Arbeiten und stellte die Rechnung in Höhe von 6214 Euro (inklusive Häckseln und Abfuhr) zur Abstimmung. Mit der Gegenstimme von Karl Zeh wurde diese gebilligt.
Laut Satzung ist der Rechnungsprüfungsausschuss von einem Gemeinderatsmitglied ehrenamtlich zu leiten, wie Bürgermeister Schuster an anderer Stelle sagte. Dem Ausschuss gehören Uwe Heider (CSU), Jürgen Kraus (SPD), Reinhard Stummreiter (Freie Wähler) und Lisa Rauh (Bündnis 90/Die Grünen) an. Bei einer abschließenden Abstimmung votierten sieben Mitglieder des Gemeinderates für Uwe Heider als Vorsitzenden. Fünf Stimmen waren auf Lisa Rauh entfallen.
Kenntnis bekam der Gemeinderat von der Abrechnung des Pisten-Bully-Betriebs 2019/20 der Zweckgemeinschaft Steinwaldloipe. Die Betriebskosten beliefen sich in der zurückliegenden Saison auf 9785 Euro, wie Bürgermeister Oskar Schuster informierte. Eine Spende der Stadt Marktredwitz ist dieses Jahr dazu nicht eingegangen. Somit beläuft sich der Anteil für die Gemeinde Friedenfels auf 1003 Euro (10,25 Prozent) plus 512 Euro für einen Rücklagenanteil.
Der beim Abbruch des alten Feuerwehrhauses an der Tankstelle rückgebaute Postkasten wird demnächst wieder errichtet. An einem Stahlrohr soll er an dem neu geschaffenen Parkplatz auf diesem Gelände wieder aufgestellt werden, berichtete Bürgermeister Schuster.
Kinderhaus: Lösung in Sicht
Im Zusammenhang mit dem akuten Platzmangel im Kinderhaus ab Herbst 2021 zeichne sich eine Zwischenlösung ab, wie Oskar Schuster betonte. Ein Umbau des Turnraums sowie einer Toilette würden einstweilen bis zu einer endgültigen Erweiterung des Kindergartens Abhilfe schaffen. Vom Gremium erhielt er deshalb die Zustimmung dafür, detaillierte Informationen sowie einen Entwurf einzuholen.

















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