„Ein Ende der Pandemie ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in Sicht. Hygienevorschriften, Rücksicht und Abstand sowie die regelmäßige Anpassung der Vorgaben werden uns weiterhin begleiten. Wir wollen aber, dass wieder Leben in unsere Kolpingsfamilie zurückkehrt“, wendet sich der Vorsitzende in einer persönlichen Mitteilung im neuen Jahresprogramm an die Mitglieder. In langer telefonischer Beratung mit dem Vorstandsgremium hat die Kolpingsfamilie Friedenfels ein Programm in abgespeckter Version vorbereitet. Reiner Gärtner: „Wir haben versucht, die Bedürfnisse unserer Mitglieder und Familien aufzugreifen und gleichzeitig achtsam und verantwortungsvoll mit dem Coronavirus umzugehen. Mit Mut, Vorsicht und Zuversicht wird es gelingen. Wegen der Covid-19-Pandemie sind die Termine und Veranstaltungen nur vorläufig und können jederzeit, auch kurzfristig, abgesagt werden.“
Beherztes Engagement
Der Vorsitzende weiter: „Mit unseren vielfältigen, bunten und unterschiedlichen Angeboten wollen wir auch 2021 zur persönlichen Entfaltung, zum partnerschaftlichen und generationsübergreifenden Miteinander, zum Einsatz für Familie und zur Mitgestaltung der Gesellschaft beitragen sowie zur aktiven Teilnahme einladen und zum beherzten Engagement ermutigen. Dabei sind uns die Ideen Adolph Kolpings, die Frohbotschaft Jesu Christi stets Grundlage und Vorbild. Unsere Veranstaltungen richten sich nicht nur an die Mitglieder, sondern an alle Interessierten.“
Unterstützt wurden die Bemühungen für das Jahresprogramm 2021 vom Mütterverein Friedenfels und von der Katholischen Erwachsenenbildung im Landkreis Tirschenreuth. Diverse Vortragsveranstaltungen werden infolgedessen gemeinsam durchgeführt. Den Corona-Beschränkungen geschuldet sind jedoch Veränderungen bei alljährlich besonders gern besuchten geselligen Veranstaltungen. An die Stelle des beliebten Kinderfaschings tritt deshalb am 14. Februar ein „Faschings-Familiengottesdienst“ in der Pfarrkirche.
Heiligsprechung
Unterstützen will man auch eine vom Kolpingwerk gestartete Petition zur Heiligsprechung des Verbandsgründers Adolph Kolping. Reiner Gärtner: „2021 feiern wir das 30. Jubiläum der Seligsprechung Adolph Kolpings. Dies ist ein großartiges Ereignis und Grund, für die Heiligsprechung unseres Verbandsgründers zu beten. Wir sind überzeugt, das Leben und Wirken Kolpings hat Strahlkraft bis in unsere heutige Zeit. Wir wollen deshalb ein Zeichen setzen unter dem Motto 'Kolping ist mir heilig". Jede Unterschrift, die unter www.petition-kolping.com getätigt werden kann, steht dabei für ein Leben, das Adolph Kolping bereits positiv berührt hat. Die gesammelten Unterschriften werden Papst Franziskus übergeben.“
Zu kirchlichen Ereignissen zählen im neuen Jahresprogramm Familienkreuzweg am 7. März, die Ölbergwache am 1. April, die Bezirkswallfahrt am 11. Juli, der Kolpinggedenktag am 27. November sowie die ewige Anbetung am 31. Dezember. Mit einem großen Ausrufezeichen versehen sind bereits das Pfarrfest am 24. Mai, ein Grillabend am 16. Juli, ein lustiger Kegelnachmittag am 6. November sowie die Adventfeier am 27. November.
„Bis an die Grenzen“
Wagen will sich die Kolpingsfamilie nach den Absagen in diesem Jahr aber auch wieder an ihre bekannte und informative Vortragsreihe. So ist am 27. April der Vortrag einer OP-Schwester („Bis an die Grenzen – Meine Erfahrungen in Indien“) anberaumt sowie am 22. Juni der Vortrag „Wie viel Sklaven arbeiten für mich auf der Welt? Unser Lebensstil hat Folgen für viele Menschen auf der Erde“. In der zweiten Jahreshälfte hat das Vorstandsgremium am 19. Oktober einen Vortrag zum Thema „Der Klimawandel – eine Herausforderung auch für mich“ sowie am 16. November „Meine Begegnung mit Papst Franziskus in Mazedonien“ angesetzt.
Unter gesellschaftlichen Ereignissen sind in der vierseitigen, farbigen Broschüre am 5. April der Emmausgang, am 25. Juni das Johannisfeuer, vom 23. bis 25. Juli ein Familienwochenende im Kolpinghaus Lambach sowie vom 3. bis 5. September ein Kolpingausflug in den Schwarzwald vermerkt. Letzterer war schon 2020 geplant, musste aber wegen Corona abgesagt werden. Festhalten möchten Vorsitzender Reiner Gärtner und sein Team unbedingt am Termin der Altkleidersammlung. Am 18. September wäre dies die 53. Beteiligung in der Vereinsgeschichte.
Im Vordergrund der Aktion steht die Bewahrung eines alten christlichen Brauches in seiner ursprünglichen Form.
Ähnliches gilt auch für den seit vielen Jahren im Erholungsort durchgeführten Nikolausdienst. Da in diesem Jahr die Hausbesuche ausfallen mussten, hoffen die Mitglieder des Vorstands, diese am 5. und 6. Dezember wieder durchführen zu können. Vorsitzender Reiner Gärtner: „Im Vordergrund der Aktion steht die Bewahrung eines alten christlichen Brauches in seiner ursprünglichen Form und damit das Aufrechterhalten einer Tradition. Vor allem sollen den Kindern die Figur des heiligen Nikolaus und seine Legende nahegebracht und Werte wie Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit vermittelt werden. Den Familien wird Gelegenheit gegeben, gemeinsam einen Abend zu verbringen. Der Nikolausbesuch ist auch als eine Einstimmung auf die Advents- und Weihnachtszeit gedacht. Den Kindern soll der Nikolausbesuch nach einjähriger Unterbrechung in Erinnerung bleiben.“
Sitzungen bis hin zur Generalversammlung runden das geplante Jahresprogramm ab. In einem Absatz der Broschüre bittet Kolpingvorsitzender Reiner Gärtner die Mitglieder um die besondere Beachtung von möglichen Änderungshinweisen in der Tageszeitung "Der neue Tag". „Wegen Corona werden wir Abweichungen, Ausfall oder Ergänzungen rechtzeitig zu den geplanten Veranstaltungen bekanntgeben."
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