Corona-Pandemie und gestiegene Spritpreise beeinträchtigen die Sammelleidenschaft. Zum zwölften Mal kamen Sammler von Brauerei-Werbemitteln aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland nach Friedenfels – wenngleich es weniger waren als vor Corona.
"Die gestiegenen Anreisekosten sowie höhere Beträge für Übernachtung und Aufenthalt belasten unsere Mitglieder", meinte der Vorsitzende der Fördergemeinschaft von Brauerei-Werbemittel-Sammlern (FvB), Mathias Russmann, als er die Tauschbörse in der Steinwaldhalle in Friedenfels eröffnete. Wie der Vorsitzende aus Freigericht bei Hanau (Hessen) aber betonte, gehört die internationale Tauschbörse in Friedenfels „weiterhin zu den beliebtesten in ganz Deutschland“.
Die Tauschbörse unter der Schirmherrschaft der Schlossbrauerei Friedenfels und von Organisator Helmut Radimerski zog Sammler von Bierdeckeln, Etiketten, Krügen, Gläsern, Kartenspielen, Dosen, Flaschenöffnern und Brauereischildern aus ganz Deutschland sowie aus Belgien, Holland und Tschechien an. Wie Mathias Russmann im Gespräch mit Oberpfalz-Medien weiter informierte, sei es nach wie vor schwierig, mit Brauereien Termine für geplante Tauschbörsen abzustimmen. Die Brauereien hätten mit den Folgen der Corona-Pandemie und gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen durch den Krieg in der Ukraine zu kämpfen. Sein besonderer Dank galt deshalb dem Organisator von der Schlossbrauerei Friedenfels, Helmut Radimerski, der zusammen mit Freunden und Helfern die Tauschbörse gut vorbereitet hatte.
Die angereisten Händler boten in der Steinwaldhalle auf Tischen und Ständen sowie auf dem Vorplatz oder direkt aus dem geöffneten Kofferraum ihrer Fahrzeuge ihre Waren feil. Neben der Veranstaltung von Tauschbörsen bemüht sich die FvB auch um die Vermittlung von Kontakten, die Übernahme von Patenschaften und die Pflege, Förderung und Unterstützung von Brauerei-Verzeichnissen sowie um die Herausgabe des Fachblattes „Bierdeckel-Magazin“.
Zur Freude des Veranstalters gesellten sich in Friedenfels auch zahlreiche Schaulustige unter die Schar der Fieranten und Sammler. So mancher Besucher erwarb dabei ein Nostalgiestück, das künftig auf der eigenen Terrasse Verwendung findet oder den Partykeller schmücken wird. Zum Ende der Börse zogen die Verantwortlichen trotz vieler Erschwernisse zufrieden Bilanz. Vorsitzender Mathias Russmann dankte den angereisten Fieranten sowie den Freunden und Helfern der FvB. Ein Wiedersehen in Friedenfels in zwei Jahren fasste man ins Auge.
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