Seit einem halben Jahrhundert ist Albert Günthner Mitglied der Feuerwehr Fuchsmühl. Als Anerkennung für seine Treue ernannte ihn die Wehr zum Ehrenmitglied. „Heuer außerplanmäßig, nicht an Dreikönig und deutlich weniger Besuch“, sagte Vorsitzender Sebastian Käs am Beginn der Jahreshauptversammlung. Die Uniformierten würdigte er als „Kern der Feuerwehr“. An den 6. Januar 2020 erinnerte Schriftführer Sebastian Pinzer. An diesem Tag wurde Sebastian Käs die Vereinsführung der aktuell 297 Mitglieder starken Fuchsmühler Wehr anvertraut.
„Corona machte es mir nicht gerade leicht, all das umzusetzen, was ich in meiner Antrittsrede versprochen hatte“, betonte Käs. Der Herzogöder bedauerte, dass die Pandemie Feste und viele Vereinsplanungen ausgebremste. "Dennoch ließen wir uns nicht unterkriegen.“ Trotz Corona – jedoch unter strengen Auflagen – beteiligte man sich an den Ferienprogrammen.
Trotz der, so Käs, „schwierigen Lage“ erfreute sich die Wehr einer „enormen“ Unterstützung. Mit Erfolg bemühte man sich um Fördergelder. „Damit konnten wir ein Maximum unserer Ziele erreichen, ohne den kommunalen Geldbeutel zu belasten.“ Zielführend war auch ein Antrag an die Deutsche Stiftung für Ehrenamt und Engagement. Dabei federführend war Zweiter Kommandant Markus Ulrich, der für eine zweckgebundene Anschaffung (Tablets, Laptops, Kamera Fernseher und anderes Zubehör) eine Fördersumme in Höhe von 5000 Euro an Land ziehen konnte.
Sebastian Käs lobte: „Ihr seid die Menschen, die selbstlos das Leben und Eigentum Dritter schützen. Meine Hochachtung.“ Ein anerkennendes Wort richtete er an Bürgermeister, Verwaltung und die Angehörigen der Ehrenamtlichen: „Danke für das Verständnis.“
In Vertretung des Ersten Kommandanten Christian Höcht verlas Marco Fröhlich den Bericht der Führungskraft der 35-köpfigen aktiven Wehr. „Auch wenn die Zeit schwer schien und eigentlich alles eingestellt wurde und nur noch die Einsatzbereitschaft aufrecht erhalten blieb, mussten trotzdem das ganze Jahr über andere Arbeiten erledigt werden. Sie waren unaufschiebbar und mussten einfach sein.“ Die Anzahl der Einsätze in 2020 bezifferte Fröhlich auf 25. Fröhlich zitierte den Kommandanten: „Mir ist wirklich bewusst, dass das absolut kein leichtes Jahr war. Trotzdem wurde wieder alles hundertprozentig sorgfältig, gewissenhaft und zeitgerecht erledigt.“
Ehrennadeln in Gold wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft in der FFW Fuchsmühl an Erich Koller, Walther Rasp, Otto Thoma, Jürgen Schärl und Richard Schreiber verliehen.
Einen genauen Termin gibt es zwar noch nicht. Unklar ist man sich auch noch bei der Frage, ob man das 150. Gründungsjubiläum an vier oder an weniger Tagen feiern wird. Fest steht aber: 2023 wird für die Feuerwehr Fuchsmühl ein Festjahr. „Unsere Feuerwehr wird nur einmal 150 Jahre alt.“ Man werde die Hausaufgaben machen, warb Käs für eine große Feier. Für konstruktive Vorschläge sei man dankbar, betonte der Vorsitzende am Schluss der Feuerwehrversammlung.
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